Laufen, vor allem in der freien Natur, ist gesund und hält fit. Aber oft macht man während des Trainings unbewusst Fehler, die dem positiven Trainingseffekt entgegenwirken können. Wir haben sechs Lauftipps aus den Tiefen des Internet für Euch gesammelt, die Euren Laufsport effektiver und sicherer gestalten.
“Laufen” – das klingt zunächst recht simpel. Es ist eigentlich wie Gehen, nur schneller 🙂 Man muss auch gar nicht darüber nachdenken, wie es funktioniert, denn es geht ganz automatisch. Doch obwohl es so einfach klingt und auch so aussieht, werden immer wieder Fehler gemacht, die den Trainingserfolg minimieren und auch zu Verletzungen führen können. Für mehr Sicherheit beim Laufen sorgen deshalb die folgenden 6 Läufertipps …
Tipp 1: Weniger ist (manchmal) mehr
Es ist wichtig, kurz vor einem Wettkampf nicht mehr zu viel zu wollen: viele Sportler geben bei ihrer Vorbereitung bis zum Schluss Vollgas und wundern sich, weshalb sie am Wettkampftag völlig erschöpft sind. An dieser Stelle sollte man seinen Ehrgeiz lieber etwas zurückschrauben und etwas weniger machen. Das allmähliche Reduzieren des Trainingsumfangs kurz vor einem Wettbewerb nennt sich „Tapering“. Auch ungewohnte Belastungen oder Krafttraining sollten in den Tagen vor Wettkampfbeginn unterlassen werden.
Tipp 2: Wissen, wann es genug ist
Wenn man sich ein Ziel setzt, beispielsweise eine gewisse Strecke in einer bestimmten Zeit zurückzulegen, möchten viele dieses Vorhaben sofort in die Tat umsetzen und trainieren so oft und so viel, dass sie sich und ihrem Körper damit keinen Gefallen tun und ihr Ziel in weite Ferne rückt. Überlastungen und Erschöpfungs-Erscheinungen sind oft die Folge. Selbst professionelle Läufer, die mindestens zwölf – oder oft sogar mehr – Trainingseinheiten pro Woche durchführen, haben sich dieses Niveau über Jahre erarbeitet. Um also Symptomen wie dem „Runner´s Knee“ oder Achillodynie – Achillessehnen-Beschwerden – vorzubeugen, sollte man seine Leistung langsam steigern.
Tipp 3: Aufwärmen – und bitte nicht nur im Winter
Wer läuft, möchte doch eigentlich nur Loslaufen und sich nicht mit lästigem „Vorgeplänkel“ in Form von Stretching herumschlagen. Aus diesem Grund vernachlässigen viele Sportler vor ihrem Lauftraining das Aufwärmen. Doch das richtige Aufwärm-Programm hat sehr positive Auswirkungen auf die Leistung. Erwärmtes Körpergewebe ist wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge belastungstoleranter. Wer also Verletzungen vorbeugen möchte, sollte nicht einfach so drauf los sporteln, sondern das Aufwärmen als festen Bestandteil in sein Training integrieren.
Tipp 4: Nicht immer nur Laufen
Passionierte Läufer wollen am liebsten … Was wohl? Laufen. Das ist natürlich sehr gut nachvollziehbar, allerdings dürfen sie nicht vergessen, dass sie ihren Körper auch noch auf andere Weise trainieren müssen, um ihn beim Laufsport zu unterstützen. Sonst können unter Umständen Beschwerden auftreten, die meist auf muskuläre Probleme, zum Beispiel eine unterentwickelte Rücken- und Bauchmuskulatur, zurückzuführen sind. Läufer sollten also regelmäßig Kraftübungen einbauen. Denn durch die Stabilisation der Muskeln wird automatisch der Laufstil effektiver und Verletzungen und Überlastungs-Erscheinungen wird vorgebeugt.
Tipp 5: Die Komfortzone verlassen
Hobbyläufer, die Laufen, weil es ihnen Spaß macht und sie regelmäßig etwas für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden tun möchten, machen grundsätzlich nichts falsch, wenn sie ihr Training in ihrem gewohnten Lauftempo durchführen. Sportler, die allerdings an Wettkämpfen wie dem Nordhessencup teilnehmen möchten und eine gewisse sportliche Entwicklung anstreben, müssen ihr Tempo kontinuierlich steigern, um am Ende bessere Zeiten zu erreichen und ihre Leistung anzupassen. Um das zu erreichen, ist Abwechslung angesagt! Läufer können beispielsweise Intervalltraining, Berg-Sprints und unterschiedliche Trainingsintensitäten in ihr Sportprogramm einbauen, die dem Körper neue Reize senden. Denn nur so kann der sogenannte „Anpassungsprozess“ des Körpers in Gang gesetzt werden, der ihn nach und nach leistungsfähiger und somit auch schneller macht.
Tipp 6: Laufen beginnt im Schuh
Alten Schuhen wird ja nachgesagt, dass sie schon eingelaufen sind und sich dem Fuß mit der Zeit optimal angepasst haben. Deshalb greifen einige Läufer gerne zu ihren „guten alten Tretern“. Aber tatsächlich sollte man seine Laufschuhe in regelmäßigen Abständen wechseln, da die Dämpfung in den Schuhen mit der Zeit porös wird, auch wenn die Schuhe nur im Schrank liegen. Eine gute Möglichkeit ist auch, mehrere Paar Laufschuhe zu besitzen, abwechselnd zu nutzen, da die Dämpfung bis zu 24 Stunden benötigt, um wieder ihre Ursprungsform zu erreichen und ihre Absorptionsfähigkeit zu entfalten.
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Bildquellen:
- Wie Ihr Diese Sechs Typischen Trainingsfehler Vermeidet: ©Image licensed by Ingram Image/adpic