“Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.” (Schiller)
Nur wenige fühlen sich von ihren Nachbarn genervt
Wie ist es also um die Nachbarschaft in Deutschland bestellt? ImmobilienScout24 hat sich der Frage angenommen. Das Ergebnis: Die Deutschen haben im Großen und Ganzen ein gutes Verhältnis zu ihren Nachbarn. Wenn es Probleme gibt, dann geht es zumeist um Lärm oder “zu viel Neugierde”. Fast zwei Drittel der Befragten (63%) versuchen, solche Missklänge durch ein klärendes Gespräch zu glätten. Nur wenige (6%) würden sich direkt an die Polizei wenden, wenn sie sich gestört fühlen.
Man kennt sich kaum
Fast die Hälfte der Deutschen kennt die eigenen Nachbarn kaum. “Hallo” ist bei 13% das einzige Wort, was sie mit ihren Anrainern je gewechselt haben! Insbesondere die Generation unter 30 lebt eher “anonym”. Mit zunehmendem Alter scheint sich das zu ändern: Die über 50-Jährigen pflegen den Kontakt intensiver.
Frauen sind hilfsbereiter
Für kleine Gefälligkeiten sind deutsche Nachbarn stets zu haben: 70% nehmen Pakete für den Nachbarn entgegen, 39% leeren auch schon mal den Briefkasten für den Nachbarn, wenn dieser auf Reisen ist. Interessanterweise gibt es hier recht große Unterschiede zwischen Männern und Frauen:
Nach den Ergebnissen der Umfrage sind Frauen hilfsbereiter als Männer wenn es etwa darum geht, die Post auch öfter mal entgegen zu nehmen. Der Unterschied beträgt fast 10%: Über zwei Drittel 67% gegenüber 58% bei den Männern. Ähnlich liegen die Dinge bei “guten Ratschlägen”: Fast ein Viertel der Nachbarinnen (24%) hilft nicht nur mit Tat, sondern auch mit Rat, Männer kommen hier nur auf einen Wert von 16%.
Hilfsbereitschaft sinkt
Obwohl das Gesamtbild recht gut ist, zeigt sich, dass die Hilfsbereitschaft in den letzten Jahren deutlich gesunken ist. Eine Umfrage von 2009 zeigt dies. Damals waren noch fast 90% bereit, die Post entgegen zu nehmen (aktuell “nur” 70%) und über drei Viertel gaben 2009 an, dass sie sich während des Urlaubs der Nachbarn um deren Blumen und Post kümmern – gegenüber aktuell 39%. Und wenn mal was im Kühlschrank fehlt? 2009 haben noch 75% ausgeholfen – dieser Wert hat sich mehr als halbiert und liegt jetzt nur noch bei 33%. Wie kommt das? Die Initiatoren der Umfrage vermuten, dass zum Einen die höhere Mieterfluktuation eine Rolle spielt. Zum Anderen mag es am allgemeinen Trend, sich in Familie und Freundeskreis zurück zu ziehen, liegen. Ein dritter Punkt: Viele Menschen leben heute eher in der Stadt, wo man “traditionell” eher anonymer lebt als in ländlichen Gebieten.
Zur Umfrage
Das Markforschungsinstitut Innofact hat für diese repräsentative Umfrage im Auftrag von ImmobilienScout24 1.041 Personen befragt. Ausführliche Ergebnisse finden Sie bei news.immobilienscout24.de.
Was gute Nachbarschaft leisten kann, zeigt dieses Beispiel aus Berlin:
Berlin, Emdener Straße ist die “schönste Straße Deutschlands”
Im Frühjahr 2013 hatten das “Netzwerk Nachbarschaft” und der “hagebaumarkt” zu einem einzigartigen Wettbewerb aufgerufen: Gesucht wurde ”Die schönste Straße Deutschlands”! Einer der Sieger: die Emdener Straße in Berlin. Dort besitzt die IMMOVATION AG seit Jahren ein klassisches Eckgebäude.
Emdener Straße ist die schönste Straße Deutschland
Die IMMOVATION-Anleihe 12/2023
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Bildquellen:
- Ehepaar: © Image licensed by Ingram Image/adpic