Kassel bei Dynamik-Ranking erneut auf einem Spitzenplatz

Kassel ist bei einem bundesweiten Vergleich erneut als eine der dynamischsten Städte Deutschlands ausgezeichnet worden. Beim aktuellen Regionen-Ranking des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln rangiert Kassel auf Rang drei von 402 deutschen Städten und Landkreisen – hinter Wolfsburg und Ingolstadt.

Als Bestätigung der außerordentlich guten Entwicklung der Stadt Kassel bezeichnet Oberbürgermeister Bertram Hilgen die Ergebnisse des neuesten Rankings. In der Liste der Auf- und Absteiger erhält Kassel bei allen drei Indikatoren Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt und Lebensqualität eine positive Entwicklung attestiert. Kassel ist in Hessen die einzige Region, die vom IW Köln als Aufsteiger-Region gewertet wird.

Zukunftsimpulse erwartet: Science Park und Fraunhofer-Institut

Quelle: www.sciencepark-kassel.de
Quelle: www.sciencepark-kassel.de

„Kassel nimmt damit als dynamischer Wirtschaftsstandort weiterhin einen Spitzenplatz ein“, stellt Oberbürgermeister Hilgen fest. Dafür sorge die erfreulich gute Entwicklung bei den wichtigen Faktoren der Beschäftigung und der Arbeitslosengeld-II-Bezieher. Er ist sich sicher, dass sich die Stadt in den kommenden Jahren weiter wirtschaftlich gut und dynamisch entwickeln wird. Dazu beitragen werden unter anderem das Gründungs- und Innovationszentrum Science Park an der Universität, der Neubau des Fraunhofer-Instituts IWES und die Erschließung des Langen Feldes als attraktives Gewerbegebiet. (Lesen Sie hier, warum Universitätsstädte für Immobilieninvestments so interessant sind.)

Kassel als Best-Practice-Beispiel

In einer weiteren Studie, die jetzt veröffentlicht wurde, hat das IW Köln unter dem Titel „Zukunftschancen für Großstädte“ untersucht, welche wirtschaftlichen Strukturen und Strategien der deutschen Großstädte sich besonders positiv auf die soziale Lage der Menschen vor Ort auswirken und somit Voraussetzung für die Chance zum sozialen Aufstieg sind. Als eines der Best-Practice-Beispiele in dieser Studie, deren Sozialindikatoren sich in den letzten fünf Jahren besonders dynamisch entwickelt haben, wird Kassel genannt.

Selbstverständnis als Gewerbe- und Industriestandort

Mit einem Rückgang der Arbeitslosen- und Sozialhilfeempfängerquoten um jeweils deutlich mehr als 25 Prozent und einem Anstieg der Quote der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um mehr als 15 Prozent hat Kassel in den letzten fünf Jahren eine äußerst dynamische Entwicklung der sozialen Lage vorzuweisen. Die Gründe, die das IW nennt: Erstens hat die Stadt Kassel im Zuge des allgemeinen Strukturwandels bewusst nicht den Wandel hin zu einem Dienstleistungsstandort forciert, sondern versucht, das Selbstverständnis als Gewerbe- und Industriestandort zu erhalten.
Für den Erfolg Kassels sind auch die investorenfreundliche Ansiedlungspolitik und die guten Stadt-Umland-Beziehungen von besonderer Bedeutung. Drittens ist Kassel mit der Schwerpunktsetzung auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz auf dem Weg, ein Zentrum für die Energiefragen der Zukunft zu werden, mit der Aussicht auf viele Arbeitsplätze für hoch qualifizierte Fachkräfte in diesem Bereich.
Die Studie des IW Köln finden Sie über diesen Link: www.iwconsult.de/regional


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