• Home
  • Blog
  • Indizes
  • Preise für Immobilien ziehen wieder an. Kauf-Nachfrage nimmt weiter zu

Preise für Immobilien ziehen wieder an. Kauf-Nachfrage nimmt weiter zu

ImmoScout24 WohnBarometer

ImmoScout24 WohnBarometer Q1/2023

  • Im deutschlandweiten Durchschnitt legen die Angebotspreise für Wohnungen zum Kauf im ersten Quartal bis zu 2 Prozent zu.
  • In 5 von 7 Metropolen ziehen die Angebotspreise für Eigentumswohnungen ebenfalls an.
  • Hamburg und Stuttgart verzeichnen unter den Metropolen den stärksten Preiszuwachs.
  • Für Einfamilienhäuser gehen die Preise in Köln, Düsseldorf, Berlin und München leicht zurück.
  • Nachfrage in 6 von 7 Metropolen im ersten Quartal weiter steigend.

Der Kaufmarkt erholt sich

Nachdem die Angebotspreise für Kaufimmobilien im vierten Quartal des letzten Jahres Preiskorrekturen von bis zu 10 Prozent erlebten, zeigt das ImmoScout24 WohnBarometer für das erste Quartal 2023, dass die Angebotspreise deutschlandweit zulegen. Auch in 5 der 7 größten Metropolen ziehen sie wieder leicht an. Zudem nimmt die Nachfrage weiter zu.

„Nach der deutlich spürbaren Preiskorrektur bei Einfamilienhäusern und Wohnungen zum Kauf im vierten Quartal des letzten Jahres, scheint der Kaufmarkt sich im ersten Quartal 2023 wieder zu erholen“ sagt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. „In den Metropolen sehen wir, dass die Nachfrage bei Kaufinteressierten weiter anzieht. Das spiegelt sich auch in den Angebotskaufpreisen wider. Diese stabilisieren sich und verzeichnen in fünf der sieben größten Metropolen leicht positive Wachstumsraten. In der gesamtdeutschen Betrachtung fällt der Preiszuwachs noch stärker aus. Kaufinteressierte sollten demnach nicht zu lange auf weiter sinkende Preise spekulieren.“

Kaufpreisentwicklung

Nachfrage in 6 von 7 Metropolen im ersten Quartal weiter steigend

Saisonbereinigt verstetigt sich die positive Entwicklung der Nachfrage aus dem vierten Quartal 2022 im ersten Quartal 2023. In sechs der sieben größten deutschen Städte steigt die Nachfrage nach Eigentumswohnungen weiter leicht an. Die Ausnahme bildet im Bereich der Bestandswohnungen Berlin mit minus 2 Prozent und im Bereich der Neubauwohnungen Köln mit minus 3 Prozent. Einfamilienhäuser erleben in vier von sieben Metropolen einen leichten Nachfrage-Zuwachs. Dazu zählen München, Hamburg, Frankfurt am Main und Köln. In den anderen drei Metropolen geht die Nachfrage marginal zurück. In allen Metropolen bleibt die Nachfrage nach Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern knapp unter dem Niveau des ersten Quartals 2022.

Deutschlandweit legen die Angebotspreise in Q1 bis zu 2 % zu

Die Angebotspreise für Eigentumswohnungen wachsen sowohl für Bestandsimmobilien als auch für Neubauimmobilien im ersten Quartal um 2,3 Prozent. Im Vorquartal lag die Preisentwicklung für Bestandswohnungen zum Kauf noch bei minus 4,3 Prozent und für Neubauwohnungen bei minus 6,4 Prozent. Mit 2.778 Euro pro Quadratmeter liegt der Angebotspreis für Bestandswohnungen im ersten Quartal 2023 noch unter dem Niveau von Q2 und Q3 2022, aber bereits über dem Preis in Q1 2022. Der Neubau-Quadratmeterpreis liegt mit 3.992 Euro leicht unter dem Niveau des ersten Quartals 2022. Bei Einfamilienhäusern folgen die Angebotspreise gegenüber dem Vorquartal mit plus 0,4 Prozent für Bestandsimmobilien und plus 0,2 Prozent im Neubau einer Seitwärtsbewegung. Im Bestand liegen die Angebotspreise für Einfamilienhäuser 1,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau, im Neubau jedoch 2,9 Prozent darüber.

Angebotspreise für Eigentumswohnungen ziehen in 5 von 7 Metropolen an

Nachdem Hamburg im vierten Quartal 2022 unter den Metropolen die stärksten Preisrückgänge sah, verzeichnet die Stadt im ersten Quartal 2023 den deutlichsten Preisanstieg: Mit einem Plus von 1,0 Prozent für Eigentumswohnungen im Bestand und 1,3 Prozent im Neubau entwickeln sich die Angebotspreise wieder positiv. Zum Vergleich: Im vierten Quartal 2022 sind die Angebotspreise in der Hansestadt im Bestand um 6,2 Prozent und im Neubau um 7,6 Prozent gesunken. Ähnlich sieht die Preisentwicklung in Stuttgart aus. In der Landeshauptstadt von Baden-Württemberg klettern die Angebotspreise im Bestand und Neubau im ersten Quartal um 1,0 bzw. 0,9 Prozent nach oben. Auch in Düsseldorf steigen die Preise sowohl im Bestand als auch im Neubau leicht. In Berlin und München wachsen die Angebotspreise für Neubauwohnungen; für Bestandswohnungen sinken sie weiterhin leicht.

Für Einfamilienhäuser gehen die Preise in Köln, Düsseldorf, Berlin und München leicht zurück

Bei den Einfamilienhäusern weist Stuttgart die stärkste Preisentwicklung im Metropolenvergleich auf: Im ersten Quartal entwickelen sich die Angebotskaufpreise im Neubau um 1,1 Prozent und im Bestand um 1,6 Prozent. Auch in Hamburg dreht der Trend leicht ins Positive mit plus 0,5 Prozent für Neubau-Einfamilienhäuser und plus 0,9 Prozent für Häuser älter als zwei Jahre. In Köln, Düsseldorf, Berlin und München gehen die Angebotspreise im ersten Quartal sowohl im Bestand als auch im Neubau weiter leicht zurück. Am stärksten ist das in Köln mit minus 3,3 und minus 3,4 Prozent der Fall. In Düsseldorf betragen die Preisabschläge 1,4 und 1,7 Prozent. In Berlin und München fallen Sie noch kleiner aus. Damit sinken die Angebotspreise in allen Metropolen im ersten Quartal nicht mehr so stark wie noch im Vorquartal, wo die Preisabschläge bis zu minus 10 Prozent erreichten.


Pressemitteilung 14. April 2023 ImmoScout24

Bildquellen:

  • Wohnbarometer: © ImmoScout24
  • WohnBarometer: © Image licensed by Ingram Image/adpic