Die Immobilienmärkte befinden sich in zahlreichen ostdeutschen Großstädten im Aufwind. Dies gilt insbesondere für Berlin, Dresden und Leipzig, aber auch Erfurt, Potsdam und Rostock entwickeln sich vielversprechend. Gleichwohl ist das Mietniveau verglichen mit den westdeutschen Zentren noch spürbar niedriger. Die Spitzenmieten in Ostdeutschland dürften 2015 durchschnittlich weiter steigen. Dies ist das Ergebnis der aktuellen DG HYP-Studie „Immobilienmarkt Ostdeutsche Bundesländer und Berlin 2015“.
„Während in den ostdeutschen Bundesländern die Abwanderung anhält, hat sich die Entwicklung in gefragten ostdeutschen Großstädten gedreht. Diese verzeichnen heute teilweise sogar einen dynamischen Bevölkerungsanstieg. Der Zuzug gepaart mit einer soliden wirtschaftlichen Entwicklung sowie steigendem Touristikaufkommen wirkt sich positiv auf die Immobilienmärkte aus und schafft interessante Anlageperspektiven für Investoren.“ (DG Hyp)
Hohe Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt
Die Wohnungsmärkte entwickeln sich durchweg positiv. An allen betrachteten ostdeutschen Standorten steigt die Einwohnerzahl wieder. Dadurch geht der in einigen Städten noch relativ hohe Anteil leer stehender Wohnungen kontinuierlich zurück. Die Spannbreite der Erstbezugsmieten in Top-Lagen ist groß. Während in Potsdam, Dresden, Leipzig, Rostock und Erfurt 2014 zwischen 13 Euro und gut 10 Euro pro Quadratmeter zu zahlen waren, lagen die übrigen ostdeutschen Oberzentren mit zwischen 7 Euro bis gut 8 Euro pro Quadratmeter darunter. In Berlin fiel im vergangenen Jahr in Spitzenlagen ein Quadratmeterpreis von knapp 16 Euro an.
Angesichts des wieder eingesetzten Zuzugs werden die durchschnittlichen Erstbezugsmieten in den ostdeutschen Oberzentren und Berlin auch 2015 steigen. Aufgrund des teilweise bereits erfolgten kräftigen Mietzuwachses dürfte die Dynamik aber nachlassen. An den Standorten ohne Berlin ist bei der Erstbezugsmiete in Top-Lagen ein durchschnittliches Plus von 2,5 Prozent realistisch. Der höchste Zuwachs wird mit rund 3 Prozent in Dresden und Leipzig erwartet. An allen anderen Standorten dürfte die Steigerung knapp über 2 Prozent betragen mit Ausnahme von Halle, wo ein Mietwachstum in Top-Lagen von 1,8 Prozent realistisch ist. In Berlin dürften die Mieten um knapp 2 Prozent steigen.
Die IMMOVATION-Anleihe 12/2023
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