Deutsche Hypo Immobilienklima 02/2024: Immobilienklima mit Aufwärtstendenz

Immobilienklima

Ingo Albert (Leiter Geschäftsstelle Frankfurt) zum Deutsche Hypo Immobilienklima 02/2024: Auf dem Immobilienmarkt ist weiterhin wenig Bewegung. Aber im Hintergrund bereiten sich die Akteure bereits darauf vor, bald wieder tätig zu werden. Ausschlaggebend hierfür sind der Rückgang der langfristigen Zinsen sowie die Erwartung, dass die EZB den Leitzins in absehbarer Zeit senken wird. Ich bin zuversichtlich, dass der Bodensatz bei den Kaufpreisen erreicht ist und wir zum Ende des Jahres, spätestens Anfang 2025, wieder mehr Transaktionen sehen werden. Sobald der Markt anzieht, werden auch die Kaufpreise steigen – wenn auch nicht auf das Vorkrisenniveau. Nach wie vor herausfordernd ist die Lage auf dem Büroimmobilienmarkt. Hier finden aktuell nur wenige Vermietungen und fast keine Verkäufe statt. Die Unsicherheiten bzgl. der wirtschaftlichen Entwicklung sowie der neuen Arbeitswelten haben dazu geführt, dass viele Entscheidungen zunächst zurückgestellt wurden. Doch auch hier wird es Bewegung geben, die Frage ist nur, wann das sein wird.

Immobilienklima mit Aufwärtstendenz

Dem positiven Jahresauftakt im Januar folgend, zeigt die 194. Monatsbefragung von rund 1.200 Immobilienexpert*innen des Deutsche Hypo Immobilienklimas auch im Februar eine Aufwärtstendenz. Gegenüber dem Vormonat verzeichnet der Immobilienklimaindex ein deutliches Plus von 6,8 % und notiert nun bei 77,2 Punkten. Ein höherer Wert wurde zuletzt im August 2022 erreicht. Diese Entwicklung wird vor allem vom Investmentklima (+9,6 % auf 63,5 Punkte) getragen. Das Ertragsklima trägt mit einem Plus von 4,7 % auf 91,6 Punkte ebenfalls zu der deutlichen Stimmungsaufhellung bei.

Januar 2024Februar 2024∆ (%)
Immobilienklima72,377,26,8
Investmentklima57,963,59,6
Ertragsklima87,591,64,7
Büroklima53,258,29,4
Handelklima58,162,16,9
Wohnklima116,7127,59,2
Logistikklima106,7104,0-2,5
Hotelklima80,686,77,6

Büro- und Wohnklima verzeichnen stärkste Anstiege

Ein Blick auf die Assetklassen verdeutlicht, dass die positive Stimmungstendenz für fast alle Segmente des Immobilienklimas gilt. Einzig das Logistikklima muss einen Verlust von 2,5 % auf 104 Punkte hinnehmen. In den übrigen Assetklassen ist durchweg eine deutlich positive Entwicklung erkennbar. Das Büroklima verzeichnet mit +9,4 % die höchste Zunahme in der aktuellen Monatsbefragung Februar. Mit einem Zählerstand von 58,2 Punkten bildet es allerdings erneut das Schlusslicht in der Einschätzung durch das Panel. Uneingeschränkter Spitzenreiter bleibt weiterhin der Wohnimmobilienmarkt mit einem Zählerstand von 127,5 Punkten (+9,2 %). Das Handelklima erreicht mit einem Anstieg von 6,9 % erstmals seit Mai 2022 wieder die 60-Punkte-Marke (62,1 Punkte). Auffällig positiv ist ebenfalls die Stimmung beim Hotelklima. Nach der rückläufigen Entwicklung in den letzten zwei Monaten notiert es mit einem Plus von 7,6 % nun bei 86,7 Punkten.

Zahlen des Monats:

77,2 Punkte: Immobilienklima verzeichnet deutlichen Anstieg

+6,9 %: Handelklima wieder über 60-Punkt-Marke

-2,5 %: Erneuter Dämpfer für das Logistikklima

58,2 Punkte: Büroklima bildet trotz Anstieg weiterhin das Schlusslicht


Der „Immobilienkonjunktur-Index“ wird monatlich ermittelt und regelmäßig im News Blog der IMMOVATION AG veröffentlicht (HIER).

Quelle: deutsche-hypo-immobilienklima.de


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Bildquellen:

  • Deutsche Hypo Immobilienklima: © Pressebilder Deutsche Hypo