Auftragseingang im Bauhauptgewerbe 11/2022: -5,6 % zum Vormonat

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe 2023

Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahresmonat 12,7 % niedriger

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe 11/2022
-5,6 % zum Vormonat (real, saison- und kalenderbereinigt)
-12,7 % zum Vorjahresmonat (real, kalenderbereinigt)
+2,0 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Umsatz im Bauhauptgewerbe 11/2022
-4,7 % zum Vorjahresmonat (real)
+11,5 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2022 gegenüber Oktober 2022 kalender- und saisonbereinigt um 5,6 % gesunken. Dabei fiel der Rückgang im Hochbau mit -2,9 % deutlich geringer aus als im Tiefbau mit -7,7 %. Im Vergleich zum Vorjahresmonat November 2021 fiel der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 12,7 %. Aufgrund der deutlich gestiegenen Baupreiselag der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang im November 2022 mit einem Volumen von 7,4 Milliarden Euro 2,0 % über dem Vorjahresniveau.

In den ersten elf Monaten des Jahres 2022 sanken die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe gegenüber dem Vorjahreszeitraum kalender- und preisbereinigt um 8,2 %, während sie nominal um 6,6 % stiegen.

Realer Umsatz im Vorjahresvergleich rückläufig

Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe ist im November 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,7 % zurückgegangen. Der nominale Umsatz erhöhte sich aufgrund der stark gestiegenen Baupreise um 11,5 % auf 11,6 Milliarden Euro.

In den ersten elf Monaten des Jahres 2022 sanken die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 5,3 % und stiegen nominal um 10,5 %.

Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen erhöhte sich im November 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,0 %.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es durch die zeitweise starken Rückgänge und Anstiege zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.


Alle Destatis Beiträge zum Auftragseingang im Bauhauptgewerbe finden Sie hier.

Quelle für Auftragseingang Bauhauptgewerbe 11/2022: Destatis Pressemitteilung Nr. 032 vom 25. Januar 2023


 


Bildquellen:

  • Auftragseingang Bauhauptgewerbe 11 22: © Statistisches Bundesamt (Destatis)
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