Deutsche Hypo: Immobilienklima im August nahezu stabil

Deutsche Hypo

Frank Schrader (Deutsche Hypo): Der Wohnimmobilienmarkt zeigt sich auch in der Corona-Pandemie sehr stabil zum Ende des ersten Halbjahres. Zeichnet sich mit einem Transaktionsvolumen von rund 10 Mrd. Euro bereits ein neues Rekordergebnis auf dem gewerblichen Wohninvestmentmarkt in Deutschland für das Jahr 2021 ab. Im Vergleich zum Durchschnitt der Halbjahresumsätze der letzten fünf Jahre konnte eine Steigerung von rund 16 Prozent erreicht werden. Insbesondere die Nachfrage nach Projektentwicklungen und Neubauten ist stetig gestiegen.

Dabei wird deutlich, dass durch die Corona-Pandemie einige Trends, die sich schon vor der Pandemie abgezeichnet haben, verstärkt wurden. Dies gilt auch für die Wachstumsdynamik im Umland der Metropolen. Durch eine deutlich gestiegene Home-Office Nutzung wird immer öfter eine längere Fahrzeit in Kauf genommen, sodass sich die Nachfrage zunehmend auf die Peripherie ausweitet.

Aktuell ist eine Reduzierung von Renditen und Mieten nicht absehbar. In Hinblick auf das weiterhin wachsende Interesse nationaler und internationaler Investoren ist auch im Jahresverlauf mit einer positiven Entwicklung im Wohnimmobilienmarkt zu rechnen.

Immobilienklima im August nahezu stabil

Im Rahmen der 164. Monatsbefragung bewerteten die rund 1.200 Immobilienexperten das Deutsche Hypo Immobilienklima um 0,5 % besser als noch im Vormonat. Somit wurde im August ein nahezu stabiler Wert von 94,9 Punkten erreicht. Das Investmentklima konnte gegenüber dem Vormonat um 2,0 % auf nun 101,6 Punkte zulegen. Erneute Einbußen musste hingegen das Ertragsklima hinnehmen. Nach einem Rückgang von 1,1 % steht es nun bei 88,3 Punkten.

Logistikklima markiert neue Bestmarke

Die Entwicklung in den einzelnen Assetklassen präsentiert sich sehr heterogen. Großer Gewinner der August-Befragung ist das Logistikklima. Es steigt um 5,0 % auf 168,5 Punkte und verzeichnet somit eine neue Bestmarke. Das Wohnklima konnte nach einem leichten Rückgang im Vormonat nun wieder um 1,5 % auf 151,5 Punkte zulegen. Nach wie vor verharrt es auf dem zweiten Platz in der Rangliste .

Das Büroklima sowie das Hotelklima verzeichnen eine annähernd stabile Entwicklung. Mit einem Plus von 0,6 % konnte das Büroklima erstmals wieder die 90-Punkte-Marke knacken. Das Hotelklima verharrt indessen mit einem leichten Verlust von 0,2 % den zweiten Monat in Folge knapp unter der 60-Punkte-Marke (58,1 Punkte). Besonders hoch fallen die Stimmungseinbußen erneut beim Handelklima aus. Mit einem Verlust von 6,0 % erzielte das Handelklima im August 53,7 Basispunkte.

Immobilienklima im August 2021: Werte und Veränderungen der Indizes*

  Juli 2021 August 2021 ∆ (%)
Immobilienklima 94,4 94,9 0,5
Investmentklima 99,6 101,6 2,0
Ertragsklima 89,3 88,3 -1,1
Büroklima 89,5 90,0 0,6
Handelklima 57,2 53,7 -6,0
Wohnklima 149,3 151,5 1,5
Logistikklima 160,5 168,5 5,0
Hotelklima 58,3 58,1 -0,2

Quelle: bulwiengesa AG, Immobilienklima 08/2021      *Es können Rundungsdifferenzen auftreten.     

Zahlen des Monats

94,4 Punkte: Immobilienklima bleibt den dritten Monat in Folge nahezu stabil

58,1 Punkte: Hotelklima verharrt knapp unter der 60-Punkte-Marke

-6,0 %: Handelklima mit deutlichem Rückgang

+5,0 %: Logistikklima markiert neue Bestmarke 


Der „Immobilienkonjunktur-Index“ wird monatlich ermittelt und regelmäßig im News Blog der IMMOVATION AG veröffentlicht (HIER).

Quelle: deutsche-hypo-immobilienklima.de


Bildquellen:

  • Immobilienklima 2021 08: © Bulwiengesa
  • Beitragsbild Deutsche Hypo: © Deutsche Hypo (Pressebilder)