Europace Hauspreis-Index 03/2021: Starke Entwicklungen in allen Segmenten
Eigentumswohnungen erstmals über 200 Punkte
Mit 201,99 Indexpunkten, einem Zuwachs von 1,48 Prozent im Vergleich zum Vormonat, steigt der Europace Hauspreis Index im Segment Eigentumswohnungen weiter stark an. Die größte Steigerung mit fast 2 Prozent im Vergleich zu den Zahlen aus dem Monat März verzeichnen immer noch die Bestandshäuser. Auch Neubauten legen zu, im Gesamtvergleich bleiben sie aber immer weiter hinter den Eigentumswohnungen zurück.
11,46 Prozent Preissteigerung innerhalb der vergangenen 12 Monate können die Eigentumswohnungen mittlerweile verbuchen. Übertroffen wird die Preisentwicklung mit 14,73 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat hier nur noch von den Bestandshäusern. Sie wuchsen im Monat März dieses Jahres nochmal um 1,95 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 187,04 Indexpunkte an.
Die Neubauten entwickelten sich im Vergleich mit den anderen Segmenten dagegen weiterhin zögerlicher. Mit einem Anstieg von 0,87 Prozent auf 193,84 Indexpunkte, einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um 7,51 Prozent. So schließt der Gesamtindexwert in diesem Monat mit 194,39 Punkten und liegt damit erstmals seit 2006 über dem Indexwert der Neubauten.
Gedrosselte Preisentwicklung im Neubau-Segment
Stefan Münter (Europace AG) dazu: “Die gedrosselte Preisentwicklung im Neubau-Segment muss man im Zusammenhang mit der Entwicklung der Bestandshäuser sehen. Beide Segmente bedienen das Bedürfnis nach einem Eigenheim. Wir erkennen auf unserer Transaktionsplattform aber eine prozentuale Umverteilung im Angebot von Neubauten im Verhältnis zu Bestandshäusern. Hier stiegen in den vergangenen drei Jahren die Neubauten von 29 Prozent 2019 auf 33 Prozent 2021. Gleichzeitig vermeldet das Statistische Bundesamt eine weitestgehend konstant bleibende Anzahl an Neubauprojekten.
Daran können wir ableiten, dass das Angebot an Bestandshäusern abgenommen hat. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass Menschen, die heute ein Haus besitzen und über einen Verkauf nachgedacht haben, in der derzeitigen Situation vielleicht eher davor zurückschrecken, zu verkaufen und abwarten, bis die Situation sich wieder normalisiert hat. Dann kann von einem erhöhten Angebot an Bestandshäusern ausgegangen werden. Was sich sicherlich auch wieder – zumindest kurzfristig – auf die Preisentwicklung auswirken wird.”
Die Entwicklung der EPX-Preisindizes im Detail:
Der “EUROPACE Hauspreis-Index (EPX)” erscheint monatlich und wird regelmäßig im News Blog der IMMOVATION AG veröffentlicht.
Quelle: www.europace.de
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Bildquellen:
- EPX 2021 03: © Europace Finanzmarktplatz
- EPX Gesamtindex 2021 03: © Europace Finanzmarktplatz
- EPX: © Image licensed by Ingram Image/adpic