Jens Nerkamp und der herabschauende Hund

Schon zum vierten Mal fand 2020 der HNA-Yogasommer in Kassel statt. Jeder war eingeladen unter der Anleitung von erfahrenen Yoga-Lehrern kostenlos mitzumachen. Am Sonntag, den 02. August war neben anderen “Sport-Promis” (so die HNA) auch Jens Nerkamp mit dabei. Für ihn war es das erste Mal.

Was ist Yoga? Yoga gibt es bereits seit 5000 Jahren! Der Begriff bedeutet soviel wie “Einheit, Harmonie”. Ziel ist eine Harmonisierung von Körper, Geist und Seele. Es gibt eine ganze Reihe von Übungen, um diese Einheit zu erreichen: Körperübungen, Atemübungen, Entspannung und Meditation. Yoga gehört heute zum Mainstream: Allein in Deutschland praktizieren es über fünf Millionen Menschen regelmäßig.

Yogamatte statt Laufband?

Ist Yoga wirklich das Richtige für hartgesottene Sportprofis wie Jens Nerkamp? Der Buchautor, Trainer und Vortragsredner Andreas Butz ist davon überzeugt. Der 140-fache Marathonläufer schreibt dazu im Manager Magazin: “Yoga kann uns zu besseren Läuferinnen und Läufern machen. Durch Yoga können wir athletischer werden und Dysbalancen minimieren. Yoga kann die Regeneration verkürzen und damit dafür sorgen, dass wir schneller wieder loslaufen können. Yoga kann einen Beitrag liefern uns zu entspannen, körperlich wie mental. Und Yoga ist mit all diesen Effekten die ideale Lösung, wenn uns Läufern das Wetter mal einen Strich durch den Trainingsplan macht und wir nach einer optimalen Indoor-Alternative suchen. Yogamatte statt Laufband.”

Jens Nerkamp: “Yoga wird mir helfen, beweglicher zu werden”

Apropos Regenwetter: Auch beim HNA-Yogasommer regnete es: Aber was machen schon ein paar Tropfen Regen? Rund 80 Teilnehmern war es jedenfalls egal. Sie haben mit Lehrerin Saida Khodieva (Barfußtempel) Yoga praktiziert. Und Jens Nerkamp? Dem scheint es gefallen zu haben. Gegenüber der HNA meinte der beste deutsche Läufer beim Berlin Marathon 2019:

„Das war eine ganz neue Erfahrung für mich, ich habe noch nie Yoga gemacht, und vermutlich bekomme ich nun Muskelkater an ganz neuen Stellen. Es war schwer, die Dehnungen so lange zu halten. Auch der herabschauende Hund war eine Herausforderung. Wir Läufer sind ja nicht gerade bekannt dafür, besonders beweglich zu sein. Aber ich nehme viel mit: Yoga wird mir helfen, beweglicher zu werden. Bin ich beweglicher, kann ich schneller und ökonomischer laufen. Das ist besonders wichtig für den Marathon. Ich werde also einiges in meinen Trainingsplan einbauen.“


Bildquellen:

  • Herabschauender Hund: © IMMOVATION AG