Mit einem Minus von 1,7% fällt das Immobilienklima leicht – die Euphorie hat sich etwas verflüchtigt, erläutert Sabine Barthauer die aktuellen Zahlen des Immobilienkonjunktur-Index: “Die Bewegung des Deutsche Hypo-Index ist ein Spiegelbild des aktuellen Marktgeschehens.” Was führt zu diesem leichten Dämpfer? Sabine Barthauer führt drei Punkte an. Erstens: Es gibt zu wenige qualitativ gute Objekte und die Preise sind relativ hoch. Zweitens: Viele Marktteilnehmer haben aufgrund der unklaren zukünftigen Zinsentwicklung eine “abwartende Haltung”. Und drittens: Zudem gibt es Unklarheiten nach dem britischen Brexit-Votum über ein endgültiges Austrittsabkommen.
Eine Spur von Frühjahrsmüdigkeit
Bei der 123. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index zeichnet sich eine leichte Frühjahrsmüdigkeit ab. Zum Ende des ersten Quartals gaben die Experten ein eher skeptisches Statement ab. Zum zweiten Mal in Folge sinkt das Immobilienklima um 1,7 Prozent auf 133,4 Zählerpunkte und liegt damit ungefähr auf dem Niveau vom September 2017. Der Verlust resultiert hauptsächlich aus dem Rückgang des Investmentklimas um 2,7 Prozent auf 134,3 Zählerpunkte. Die Entwicklung des Ertragsklimas zeigt ein vergleichsweise geringes Minus von 0,6 Prozent auf 132,5 Zählerpunkte. Im Jahr 2017 ist das Immobilienklima übrigens auch im März gesunken. Damals wurde die Frühjahrsmüdigkeit allerdings bereits im April wieder vertrieben und es ging mit neuem Schwung bergauf. Es bleibt also abzuwarten, ob sich die Geschichte wiederholt. Nach der anstehenden MIPIM in Cannes wird sich dann wohl zeigen, in welche Richtung die allgemeine Stimmung in der Immobilienwirtschaft steuert.
Büroklima übernimmt erstmals die Spitzenposition
In der aktuellen Monatsbefragung weisen mit Ausnahme vom Handelklima alle Segmente eine negative Entwicklung auf. Nachdem das Handelklima im Vormonat regelrecht abgestürzt ist, kann es sich im März bei 93,1 Zählerpunkten stabilisieren. Die stärksten Verluste zeigt das Logistikklima. Mit einem Minus von 4,4 Prozent verzeichnet es aktuell nur noch 143,2 Zählerpunkte. Ebenfalls starke Verluste sind beim Wohnklima erkennbar. Durch den Rückgang von 3,5 Prozent erreicht es nur noch 151,1 Zählerpunkte. Einen geringeren Wert hatte es zuletzt im Juli 2015 gegeben. Deutlich weniger Verluste können beim Büroklima registriert werden. Durch den marginalen Rückgang um 0,6 Prozent auf nunmehr 151,8 Zählerpunkte verdrängt das Büroklima das Wohnklima vom Thron und übernimmt erstmals seit Erhebungsbeginn die Spitzenposition im Ranking der Segmente. Das Hotelklima verliert wie bereits im Vormonat 3,3 Prozent und positioniert sich mit 123,8 Zählerpunkten im Mittelfeld.
Deutliche Verluste bei der Immobilienkonjunktur
Im Gleichklang mit dem Immobilienklima werden auch bei der Immobilienkonjunktur Verluste verzeichnet. Mit einem deutlichen Minus von 3,8 Prozent rangiert es im März 2018 bei 307,9 Zählerpunkten und liegt damit ungefähr auf dem Niveau vom Juli 2017. Nachdem der Wert im vergangenen Jahr Monat für Monat gestiegen ist, ist dies bereits der zweite Rückgang im Jahr 2018. Sollte etwa das Ende der Fahnenstange erreicht und die Entwicklung der Immobilienkonjunktur im laufenden Jahr durch eine Seitwärtsbewegung geprägt sein?
Der „Immobilienkonjunktur-Index“ wird monatlich ermittelt und regelmäßig im News-Blog der IMMOVATION AG veröffentlicht. Quelle und Bildquelle: Deutsche Hypo
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Bildquellen:
- Grafik: Immobilienklima Indexwert bis März 2018: © bulwiengesa, Deutsche Hypo
- Beitragsbild Deutsche Hypo: © Deutsche Hypo (Pressebilder)