„Der Markt für gewerbliche Immobilieninvestitionen wandelt sich“, sagt Andreas Pohl (Deutsche Hypo). Deutschland sei attraktiv, vor allem durch seine föderativen Strukturen und einer Vielzahl von Top-Standorten.
Der gewerbliche Immobilienmarkt habe sich auch bezüglich seiner Produktvielfalt positiv entwickelt. Industrie- und Logistikimmobilien seien keine Nischenprodukte, sondern eine Alternative zum begrenzten Angebot an Büroimmobilien, so Pohl. Lebens- und Einkaufsverhalten hätten sich verändert und führten zu einer größeren Beliebtheit von Logistikimmobilien. Das zeige auch das Logistikklima, das im August um 1,9 % steigt.
Pohl: „Der Immobilien-Standort Deutschland profitiert von dieser „neuen“ Produkt-Diversität weiter. Von unserem Föderalismus und damit auch „breitem“ Investmentmarkt tun wir das schon lange.“
Schere geht auseinander
Die weiterhin sehr gut aufgestellte deutsche Wirtschaft scheint den Experten des 116. Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index ein grundsätzliches Sicherheitsgefühl zu geben. So bleibt das Immobilienklima im August mit einem marginalen Rückgang von -0,2 Prozent auf aktuell 133,1 Zählerpunkte weiterhin stabil. Die beiden Indizes Ertrags- und Investmentklima, aus denen sich das Immobilienklima zusammensetzt, entwickelten sich jedoch erstmals in diesem Jahr in unterschiedliche Richtungen. Demnach resultiert die leichte Abnahme des Immobilienklimas ausschließlich aus dem Rückgang des Investmentklimas um -1,6 Prozent auf aktuell 134,1 Zählerpunkte. Beim Ertragsklima konnte hingegen ein Zuwachs von 1,2 Prozent auf 132,0 Zählerpunkte verzeichnet werden.
Logistikklima legt ordentlich zu
In der aktuellen Monatsbefragung sind ausgerechnet beim Wohnklima – allgemein immer der Fels in der Brandung – die stärksten Verluste erkennbar. Trotz des Rückgangs um -1,8 Prozent auf 156,4 Zählerpunkte steht es jedoch weiterhin unangefochten an der Spitze des Rankings. Neben dem Wohnklima zeigt das Büroklima im zweiten Monat in Folge eine leichte Negativentwicklung. Die Abnahme ist mit -0,4 Prozent zwar vergleichsweise gering, mit nunmehr 143,8 Zählerpunkten tauscht das Büroklima jedoch wieder mit dem Logistikklima die Plätze und steht auf Rang drei. Das Logistikklima konnte im August die höchste Steigerung verzeichnen. Mit einem Plus von 1,9 Prozent klettert es auf 145,8 Zählerpunkte. Ebenfalls leicht positive Entwicklungen sind beim Handel- und Hotelklima ersichtlich. Beide Segmente konnten jeweils um 0,3 Prozent zulegen. Somit steht das Handelklima nun bei 97,9 Zählerpunkten und das Hotelklima bei 129,4 Zählerpunkten.
Immobilienkonjunktur kennt nur eine Richtung
Das Hoch über dem deutschen Immobilienmarkt hält an. Die Immobilienkonjunktur stieg in diesem Monat nochmals an und verzeichnete somit einen neuen Rekordwert. Mit 309,2 Zählerpunkten wurde ein Plus von 0,6 Prozent erzielt. Die Immobilienkonjunkturentwicklung knüpft damit an die positiven Werte der Vormonate an. Es bleibt abzuwarten, ob das Immobilienklima der Immobilienkonjunktur folgt und in den nächsten Monaten ebenfalls wieder einen Aufwärtsschub bekommt.
Der „Immobilienkonjunktur-Index“ wird monatlich ermittelt und regelmäßig im News-Blog der IMMOVATION AG veröffentlicht. Quelle und Bildquelle: Deutsche Hypo
Die IMMOVATION-Anleihe 12/2023
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Bildquellen:
- Grafik: Immobilienklima Indexwert bis August 2017: © bulwiengesa, Deutsche Hypo
- Beitragsbild Deutsche Hypo: © Deutsche Hypo (Pressebilder)