Trotz digitaler Bezahlmöglichkeiten: Mehrheit der Deutschen bevorzugt Bargeld

Weihnachten steht vor der Tür und die Deutschen gehen los, um ihre Geschenke zu besorgen. Viele erledigen ihre Einkäufe allerdings von Zuhause aus im Internet per Online-Überweisung. Doch trotz der Bequemlichkeit dieser Lösung bevorzugt ein großer Teil der Deutschen immer noch das „altmodische“ Bargeld, wie eine Studie der Postbank nun herausgefunden hat.

Seit vielen Jahren wird der Tante-Emma-Laden immer mehr von Online-Shops abgelöst. Der Einkauf via Klick erscheint vielen Konsumenten einfacher und schneller als ein persönlicher Kauf im Laden. Die damit einhergehenden digitalen Zahlungsmethoden werden gemeinhin akzeptiert. Trotzdem möchten die Deutschen nicht auf ihr wohlbekanntes Bargeld verzichten.

Käufe im Internet sind mittlerweile Normalität

Heutzutage kann man von Schuhen über Möbel bis hin zu Flugtickets nahezu alles im Internet kaufen. 26 % der Deutschen nutzen laut der aktuellen Studie der Postbank im Durchschnitt diese Shopping-Möglichkeit. 60 % erwerben sogar ihre Notebooks, PCs oder Fernseher online. Gerade die Konsumenten unter 35 Jahren bevorzugen die digitale Art des Einkaufens.

Die Studie spricht hier von der Gruppe der „Digital Natives“ (Menschen im Alter zwischen 18 und 34). Die „Digital Immigrants“ sind Konsumenten ab 34 Jahren, die nicht mit der Digitalisierung aufgewachsen sind.

Überweisung gerne online

Wo früher ein Überweisungsschein und der Gang zur Hausbank nötig waren, geht es heute per Klick: Bankgeschäfte werden sowohl von der Gruppe der „Digital Natives“ als auch von den „Digital Immigrants“ zu 60 % online erledigt. Hierbei wird allerdings der heimische PC der Studie zufolge immer mehr von Smartphones abgelöst. Rund 45 % nutzen ihr mobiles Telefon oder ein Tablet, um Überweisungen zu tätigen.

Bares ist nach wie vor Wahres

Bei all den Vorzügen, die die Digitalisierung mit sich bringt, sind die Deutschen nach wie vor von ihrem Bargeld überzeugt. Vor allem die Abhängigkeit von der Technik sorgt bei 84 % der Befragten dafür, dass sie das Bargeld nicht komplett aufgeben möchten. Unter den „Digital Natives“ sieht es etwas anders aus: unter den 18- bis 34-Jährigen kann sich immerhin jeder Vierte ein Leben ohne Bargeld vorstellen.

Es sei sicherer und komfortabler, wenn man keine Münzen und Scheine bei sich trage. Doch trotz unterschiedlicher Einschätzungen gewöhnen sich sowohl Digitalisierungs-Skeptiker als auch Befürworter langsam an eine Koexistenz von Bar- und Onlinezahlungen.

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Quelle: Postbank


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