IMX Immobilienindex 05/2016: Ist ein Ende des Preistrends bei Neubauwohnungen langsam erreicht?

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Die Preise für Eigentumswohnungen im Bestand sind laut ImmobilienScout24 auch im Mai stark angestiegen. Sowohl Selbstnutzer als auch Investoren zeigen großes Interesse an dieser Anlageform. Das gleichbleibende Angebot an Immobilien bei steigender Nachfrage ist die Ursache für die Preiszunahme. Um ihr Geld dennoch in „Betongold“ zu investieren, sind Käufer bereit, mehr für ihr Wunschobjekt zu bezahlen als noch vor einigen Jahren.

Im Segment der Neubauwohnungen sieht der Trend langsam etwas anders aus. Hier steigen bundesweit zwar auch die Preise für neu gebaute Eigentumswohnungen, dennoch nicht so stark wie im Bereich der Bestandsimmobilien.

Neubauwohnungen im hochwertigen Preissegment

ImmobilienScout24 zufolge werden in Deutschland immer mehr Eigentumswohnungen gebaut. Knapp 250.000 Wohnungen wurden im Jahr 2014 fertiggestellt – ein Anstieg von 14 % zum Jahr davor. Die Fertigungszahlen steigen vor allem in Metropolen kontinuierlich an. Neubauwohnungen entstanden jedoch vordergründig im hochwertigen Preissegment, wobei sich aufgrund der gestiegenen Preise jetzt offenbar eine Marktsättigung abzeichnet. Was fehlt, sind laut ImmobilienScout24 Neubauwohnungen im mittleren Preissegment. Diese möchte die Bundesregierung durch Steueranreize fördern. Eine Einigung über entsprechende Rahmenbedingungen sei bisher aber nicht gelungen.

Grafik: IMX Wohnungen Mai 2016

Über den IMX

Der IMX ist der neue Angebotsindex für Immobilien in Deutschland. Herausgeber ist ImmobilienScout24, Deutschlands größter Immobilienmarkt. Grundlage des IMX sind über zwölf Millionen Immobilienangebote, die seit 2004 auf ImmobilienScout24 inseriert wurden. Monatlich kommen rund 150.000 neue Objekte hinzu.

Die Datenbasis des IMX umfasst sämtliche Immobilientypen – von der Eigentumswohnung bis zum Hotel. Über eine Geocodierung sind alle Immobilien vollständig verortet und können ihrer Lage entsprechend exakt zugeordnet werden. Für die Erstellung des Indexwertes werden sämtliche Rohdaten nach der hedonisch statistischen Wertermittlungsmethode normiert. Die entsprechenden Umrechnungsfaktoren werden dabei laufend unmittelbar aus dem Marktgeschehen statistisch abgeleitet und stellen somit den tatsächlichen Einfluss einzelner Zustandskriterien auf den Preis dar. Dies gilt sowohl für sich verändernde Lageeigenschaften als auch für objektbezogene Eigenschaften wie etwa das Baujahr. Hierdurch werden Verzerrungen, die durch eine bloße Mittelung der Daten entstehen können, vermieden. Bei der hedonischen Glättung der Daten arbeitet ImmobilienScout24 mit dem Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsinstitut (RWI) in Essen zusammen.

Quelle: Immobilienscout24


Bildquellen:

  • Grafik: IMX Wohnungen Mai 2016: © immobilienscout24.de
  • Logo IMX: © IMMOVATION AG