Nachdem beim letzten Immobilien-Konjunktur-Index ein “Dämpfer” beim Klima zu verzeichnen war, zeigt sich das Immobilienklima passend zum Wonnemonat Mai frühlingshaft, wie Andreas Pohl betont. Eine Steigerung von 4,8 Prozent auf 139,5 Zählerpunkte führt zum zweithöchsten Wert des noch jungen laufenden Jahres. Auch der Wert für Immobilienkonjunktur weist ein sehr leichtes Plus von 0,1 Prozent auf. Das macht 275,5 Zählerpunkte, eine Stabilisierung des Wertes.
Bei allen Asset-Klassen sind in diesem Monat Zuwächse zu beobachten. Pohl kommentiert: “Die Geschäfte laufen und der Immobilienmarkt ist nach wie vor von positiven Rahmenbedingungen und nachhaltiger Stabilität geprägt.” Im Einzelnen: Das Handelklima erreicht einen neuen Jahreshöchstwert mit 124,8 Zählern und das Hotel- und Logistikimmobilien behaupten sich weiter.
Das Hotelklima, welches erst seit einem halben Jahr in die Untersuchungen mit einfließt, erreicht im Mai, ebenso wie das Handelklima, seinen bisherigen Jahreshöchststand von 146,2 Zählerpunkten.
War zu Beginn des Jahres eine gewisse Skepsis zu beobachten, findet sich nun allenthalben eine positive Grundstimmung. Pohl fasst zusammen: “Die Liquiditätsschwemme und fehlende Anlagealternativen sowie ein stabiler Arbeitsmarkt führen zu steigenden Ergebnissen beim Investment- und besonders beim Ertragsklima, das um 6,9 Prozent auf 133,4 Zählerpunkte geklettert ist. In dem Sinne: Genießen Sie den Frühling!”
April-Verluste wieder ausgeglichen
Die 101. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index zeigt, dass die Experten der deutschen Immobilienwirtschaft die aktuelle Lage weiterhin als stabil einschätzen. Der Stimmungseinbruch aus dem April setzt sich nicht fort, sondern das Immobilienklima klettert um 4,8 Prozent auf sehr gute 139,5 Zählerpunkte, den zweithöchsten Wert im laufenden Jahr. Die positiven Konjunkturrahmenbedingungen und die allgemein gute Verfassung des deutschen Immobilienmarktes ermöglichen diese positive Trendwende. Die Entwicklung wird dabei zu einem Großteil durch ein erheblich besseres Ertragsklima beeinflusst. Mit 133,4 Zählerpunkten (Vormonat: 124,8; +6,9 %) konnten im Mai die April-Verluste wieder ausgeglichen und ein höheres Niveau als im März erreicht werden. Auch das Investmentklima liegt mit einem Plus von 2,8 Prozent und nunmehr 145,8 Zählerpunkten wieder über dem März-Wert.
Hotel- und Handelklima erreichen neuen Jahreshöchststand
Das Hotelklima ist nunmehr seit sechs Monaten im Index vertreten und kann im Mai mit einem vorläufigen Höchstwert von 146,2 Zählerpunkten glänzen. Im Vergleich zum Vormonat entspricht dies einem Anstieg von 7,5 Prozent. Damit zeigt es in der aktuellen Befragung im Vergleich der Segmente nicht nur die beste Performance, sondern überholt sogar das Industrieklima und positioniert sich auf Rang zwei. Das Logistikklima verzeichnet hingegen mit einem Anstieg von 1,3 Prozent auf 143,3 Zählerpunkte im Mai die geringsten Zuwächse. Mit einem Plus von 5,2 Prozent weist das Handelklima den zweithöchsten Anstieg auf. Dennoch reichen die 124,8 Zählerpunkte, welche immerhin einen Jahreshöchstwert markieren, weiterhin nur für den letzten Platz. Beim Büro- und Wohnsegment werden jeweils 4,7 Prozent Zuwächse registriert. Damit erreicht das Büroklima 136,1 Zählerpunkte und das Wohnklima 166,0 Zählerpunkte.
Immobilienkonjunktur bleibt stabil
Im Vormonat konnten bei der Immobilienkonjunktur nach monatelangen Verlusten mit einem Plus von 2,8 Prozent endlich wieder positive Entwicklungsimpulse registriert werden. In der aktuellen Erhebungsperiode bleibt es mit einem marginalen Anstieg von 0,1 Prozent auf 275,5 Zählerpunkte weitestgehend stabil. Da die allgemeinen immobilienwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin sehr gut sind, kann davon ausgegangen werden, dass sich die Immobilienkonjunktur auch zukünftig auf diesem hohen Niveau konsolidieren wird.
“Weiche” und “harte” Komponenten:
Die gefühlte Stimmung und ökonomische Kennzahlen
Die weit angelegte Befragung der Akteure auf dem Immobilien-Markt soll dabei das aktuelle Stimmungsbild der deutschen Immobilienwirtschaft ermitteln. Der Index setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Zum einen wird die “gefühlte Stimmung” der Branche – das Immobilienklima – erfragt. Zum anderen sollen makroökonomische Kennzahlen aus harten, statistischen Kenngrößen die konjunkturelle Lage des Immobilienmarkts widerspiegeln.
Quelle: www.deutsche-hypo-index.de
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