„Männer sind, und Frauen auch…“, stellte einst schon Loriot in einem seiner berühmten Filme fest. Zwischen Frauen und Männern bestehen sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede. Wie sieht es speziell in Sachen Geldanlage aus? Anlässlich des Weltfrauentages richten wir den Blick heute auf die Frauen dieser Welt und ihr Verhalten in Finanzfragen.
Jeder Mensch geht anders mit seinen Finanzen um. Der eine bevorzugt mehr Rendite bei hohem Risiko, andere wiederum verzichten auf hohen Gewinn und setzen lieber auf Sicherheit. Doch welche Unterschiede existieren hier speziell zwischen Männern und Frauen? Eine Umfrage der Targobank vor dem Hintergrund des Weltfrauentages hat sich mit diesem Thema beschäftigt und interessante Ergebnisse hervorgebracht.
Bewusst weg vom Risiko
Während es Männern eher auf Wachstum ankommt, entscheiden sich 23 Prozent der Frauen für sichere Anlagestrategien, wie z.B. festverzinsliche Wertpapiere. Sie investieren lieber konservativ und sind weniger risikobereit.
Nur halb so viele Männer (12 Prozent) bevorzugen bei ihrer Geldanlage ebenfalls die risikoarme Variante. Bei Anlagen in Aktienfonds oder spekulative Anleihen ist das Verhältnis umgekehrt: Während 4 Prozent der Frauen bereit sind ein Risiko einzugehen, sind es bei den Männern 8 Prozent.
Wieso diese Zurückhaltung?
Vermutet wird die Selbsteinschätzung der Frauen als Grund für die Zurückhaltung bezüglich ihrer Geldanlage: viele Männer sehen ihre Kenntnisse im Bereich von Wertpapieren & Co als „hoch“ an (15 Prozent), während Frauen hier in der Regel eher bescheidener über ihr Wissen denken. Nur 5 Prozent unter ihnen bezeichnen ihren Kenntnisstand als „hoch“.
Frauen wollen Sofas, Männer lieber Technik
Finanzierungen bei häuslichen Anschaffungen wie beispielsweise Küchen sind heute bereits normal geworden. Doch auch hier gibt es Unterschiede zwischen Mann und Frau. Männer finanzieren lieber ihre „technischen Spielereien“ vom Riesenfernseher bis zur Heimkinoanlage, wohingegen Frauen eher bereit sind, neue Möbel zu finanzieren.
Neben den Unterschieden bei den finanzierten Produkten hat die Analyse außerdem ergeben, dass insgesamt weniger Frauen Finanzkaufkredite abschließen als Männer (40 Prozent im Gegensatz zu 60 Prozent).
Man sieht: obwohl im Zeitalter der Gleichberechtigung den Frauen die gleichen Möglichkeiten auf dem Finanzmarkt offen stehen wie den Männern, bedeutet das nicht, dass sie sie auch im selben Maße nutzen möchten.
Wir wünschen allen Frauen dieser Welt, ob nun risikobewusst oder risikofreudig, einen schönen Weltfrauentag!
Quelle: Presseportal
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