Unsere Serie „Kurioses aus Geld und Wirtschaft“ geht in die vierte Runde. Heute erläutern wir Ihnen, welchen Einfluss der eigene Nachname auf das Kaufverhalten haben kann. Und warum ausgerechnet der Popcornkonsum von Kinogängern zeigt, wie es der Wirtschaft geht.
Wie der Nachname das Kaufverhalten bestimmt
Wir haben in unserem Blog bereits über Phänomene aus der Verhaltensökonomie berichtet. Wie agieren Menschen unter verschiedenen Gesichtspunkten in Sachen Geldanlage? In den USA fand eine Studie etwas Erstaunliches heraus: offenbar trägt der Nachname eines Menschen dazu bei, wie schnell er sich in bestimmten Situationen entscheidet…
Sie kennen das Phänomen vielleicht aus der Schule oder aus dem Turnverein: „Sie werden jetzt alphabetisch aufgerufen und kommen dann bitte nach vorne“, woraufhin sich Herr Albrecht bereits zum Aufstehen bereit macht, während sich Frau Zimmermann mehr oder weniger geduldig in ihrem Stuhl zurücklehnt.
Der Anfangsbuchstabe macht viel aus
Die US-Ökonomen Kurt Carlson und Jacqueline Conard führten eine Studie durch, durch die sie den Zusammenhang von Nachnamen der Teilnehmer und deren Verhalten in bestimmten Situationen aufzeigen wollten. Sie beobachteten 1200 Studenten und wiesen nach, dass diejenigen, deren Nachnamen mit den Anfangsbuchstaben R-Z beginnen, fünf Minuten früher auf Gratisangebote reagierten als Teilnehmer mit den Anfangsbuchstaben A-I.
Wer zuerst kommt, malt zuerst
Die Forscher erklären diesen Umstand anhand des oben aufgeführten Beispiels: die Träger der Nachnamen mit Anfangsbuchstaben im hinteren Bereich des Alphabetes tragen – bewusst oder unbewusst – das Gefühl in sich, grundsätzlich zu kurz zu kommen und „hinten anzustehen“. Die Möglichkeit, ein Angebot anzunehmen ohne warten zu müssen, bis man offiziell dran ist, nutzen viele von ihnen deshalb sehr schnell.
Lesen Sie hier mehr über das menschliche Verhalten in Sachen Geldanlage.
Quellen: Wikipedia, eigene Recherche, Schotts Sammelsurium Geld & Wirtschaft
Kurioses aus Geld und Wirtschaft: Seltsame Wirtschaftsindizes
Es existieren einige skurrile Indikatoren, die angeblich oder tatsächlich auf die aktuelle Situation der Wirtschaft schließen lassen. Wir haben bereits über einige von ihnen in einem früheren Beitrag berichtet. Dass die Kellnerinnen immer hübscher werden je schlechter es der Wirtschaft geht, wissen Sie vielleicht schon. Doch wussten Sie auch, dass Bartwuchs scheinbar ein Indikator für eine schlechte Wirtschaftslage ist?
Viel Bart, wenig Geld?
Ein in der Vergangenheit aufgetretenes Phänomen machte einige hellhörig: In Krisenzeiten soll die Arbeitslosigkeit dafür sorgen, dass sich immer weniger Männer Rasierutensilien leisten können und somit sichtbar aufs Trimmen verzichten – wozu auch, sie müssen sich schließlich nicht für die Arbeit rausputzen. Also folgerte man:Viel Bart, wenig Geld. Angesichts der derzeitigen Bartmoden kann diese Theorie nicht unbedingt Plausibilität für sich beanspruchen.
Popcorn-Umsatz steigt – Wirtschaft schließt sich an
Ebenfalls in 2009 verglich eine britische Kinokette den Popcornkonsum der Besucher mit dem FTSE-Aktienindex. Erstaunlicherweise konnten die Betreiber feststellen, dass ihre hauseigene Popcornstatistik ein ziemlich genaues Abbild der Wirtschaftsentwicklung darstellte und sie zeitweise sogar „voraussah“. Auch in anderen EU-Ländern wie zum Beispiel Spanien ließ sich dieses Phänomen beobachten. Nur nicht in Italien und Deutschland. Wieso nicht? Vielleicht essen die meisten Kinobesucher in diesen beiden Ländern ja lieber Chips oder Eiskonfekt 🙂
Es gibt viel weitere solcher Indikatoren. Manche mehr, manche weniger einleuchtend. Einige davon haben wir für Sie hier zusammengetragen: 7 verrückte Wirtschaftsindikatoren: Was uns Wolkenkratzer und Kurz-Haar-Frisuren über die Wirtschaft sagen.
Quellen: Wikipedia, eigene Recherche, Schotts Sammelsurium Geld & Wirtschaft
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Bildquellen:
- Kurioses aus Geld und Wirtschaft: ©Aaron Amat Stock.adobe.com