2015 war nach Einschätzung von Andreas Pohl nicht einfach ein gutes Jahr für die Branche, sondern ein “extrem positives Immobilienjahr”. Standesgemäß schließt dieses Erfolgsjahr mit einem weiteren Rekord. Im Dezember steigt der Index der Immobilienkonjunktur um 1,3 Prozent und erreicht damit seit dem Beginn seiner Erhebung im Jahr 2008 einen neuen Höchststand von 278,3 Punkten. (In diesen Wert fließen u.a. Werte wie der DAX, DIMAX und das ifo-Geschäftsklima ein.)
Der Wert für das Immobilienklima erreicht den zweithöchsten Wert des Jahres. Nur im Vormonat lag der Wert mit 142,2 Punkten noch höher.
Kurz vor Jahresende gibt es für den Deutschen Hypo-Index ein Neuerung: Ab diesem Monat wird auch das Hotelklima erhoben. Es erreicht aus dem Stand 141,0 Zählerpunkte. Das zeigt nach Ansicht der Analysten deutlich, “dass Hotelinvestments kein Nischendasein mehr führen, sondern eine wichtige Asset-Klasse geworden sind.” Auf den vorderen Plätzen landen das Wohn- und Logistikklima, deren Werte leicht steigen konnten, während das Handel- und Wohnklima im Dezember etwas nachgeben. Alle Bereiche zeigen sich sehr stabil, denn die Änderungen fallen gering aus.
Andreas Pohl resümiert: “Die Jahresendrallye hat also gehalten, was sich die Marktteilnehmer versprochen haben. Es ist mehr als ausreichend Liquidität im Markt und die guten Konditionen der deutschen Wirtschaft lassen optimistisch auf das kommende Jahr blicken.”
Entspannter Jahresausklang
Die deutschen Immobilien-Experten sehen dem Ende eines für die gesamtdeutsche Wirtschaft erfolgreichen Jahres gelassen entgegen. Das Ergebnis der 96. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index lässt erahnen, dass die Panel-Teilnehmer schon auf die besinnliche Weihnachtszeit eingestimmt sind. Nachdem das Immobilienklima im Vormonat seinen Jahreshöchstwert verzeichnen konnte, liegt es zum Jahresende mit einem marginalen Verlust von 0,4 Prozent bei sehr guten 141,6 Zählerpunkten. Das Ergebnis im Dezember resultiert aus der Steigerung des Investmentklimas (+1,8 %) auf 152,7 Zählerpunkte und der Abnahme beim Ertragsklima von 2,8 Prozent auf 130,9 Zählerpunkte.
Wohnklima auf Platz 1
Neu in die Erhebung aufgenommen, wurde das Hotelklima. Mit einem Wert von 141,0 Zählerpunkten ordnet es sich hinter dem Wohn- und Logistikklima an dritter Position ein. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Klimawert zukünftig entwickeln wird. Im Dezember 2015 konnten allgemein in allen Segmenten nur geringe Entwicklungen festgestellt werden. Während das Handel- und Wohnklima im Vormonat noch Zuwächse verzeichnen konnten, sind beide Segmente zum Jahresende leicht ins Minus geraten. Das Handelklima sinkt um 1,5 Prozent auf aktuell 130,7 Zählerpunkte und das Wohnklima um 1,0 Prozent auf 165,6 Zählerpunkte. Das Logistikklima zeigt mit einem Zuwachs von 0,6 Prozent auf 147,4 Zählerpunkte die positivste Entwicklung. Büro bleibt mit einem marginalen Anstieg von 0,2 Prozent stabil bei 138,1 Zählerpunkten.
Immobilienkonjunktur steigt erneut
Die Immobilienkonjunktur toppt zum Jahresende noch einmal den Bestwert aus dem Vormonat. Mit einer Zunahme von 1,3 Prozent liegt es derzeit bei enormen 278,3 Zählerpunkten und schafft somit eine sehr gute Ausgangslage für ein erfolgreiches Jahr 2016.
“Weiche” und “harte” Komponenten:
Die gefühlte Stimmung und ökonomische Kennzahlen
Die weit angelegte Befragung der Akteure auf dem Immobilien-Markt soll dabei das aktuelle Stimmungsbild der deutschen Immobilienwirtschaft ermitteln. Der Index setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Zum einen wird die “gefühlte Stimmung” der Branche – das Immobilienklima – erfragt. Zum anderen sollen makroökonomische Kennzahlen aus harten, statistischen Kenngrößen die konjunkturelle Lage des Immobilienmarkts widerspiegeln.
Quelle: Immokonjunktur.de
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Bildquellen:
- Beitragsbild Deutsche Hypo: © Deutsche Hypo (Pressebilder)