Erster Robotron-Komplex wird abgerissen (Sächsische Zeitung)

Abriss Robotron-Komplex Dresden

Die IMMOVATION-Unternehmensgruppe hat bereits Ende 2014 mit einer neu gegründeten Tochtergesellschaft eine Fläche von ca. 98.700 Quadratmetern im Zentrum von Dresden erworben. Dabei handelt es sich um die Fläche des ehemaligen Robotron-Werks. Nun haben die ersten Abrissarbeiten begonnen. Die Sächsische Zeitung hat darüber berichtet – wir haben den Artikel für Sie zusammengefasst.
saechsische-zeitungDie Zeichen sind eindeutig, schreibt Lars Kühl von der SZ: Ein Bauzaun sperrt den Mehrgeschosser rundherum ab. Daneben stehen mehrere dunkelrote Container der Firma Nestler. Gelbe Schilder warnen: „Betreten der Baustelle verboten“.  Das Atrium an der Bürgerwiese/St. Petersburger Straße wird von der Immokles AG (siehe Infokasten) abgerissen. (Das Atrium an der Lingener Allee für das langfristige Mietverträge bestehen, wird noch etliche Jahre erhalten und weiter vermietet bleiben.)
Die Immokles AG ist – wie die SZ erläutert “eine Tochtergesellschaft der Gruppe Immovation aus Kassel und extra für das Dresdner Vorhaben gegründet worden. Immovation ist nicht neu in der Branche. Für Aufsehen sorgte der Kauf des historischen Areals von Schuhhersteller Salamander im schwäbischen Kornwestheim vor sechs Jahren. Seitdem entstehen dort Wohnungen und Geschäfte.” Die Zeitung fährt fort, 2017 “könnte auch hier Baustart für das Projekt „Lingner Altstadtgarten“ sein. Ein möglicher Abschluss für das rund 98 000 Quadratmeter große Areal wird allerdings nicht vor 2025 erwartet.”

Arbeit am Bebauungsplan wurde bereits im November 2014 aufgenommen

Voraussetzung ist natürlich ein gültiger Bebauungsplan für das gesamte Gebiet zwischen St. Petersburger und Lennéstraße. Bereits im November 2014 wurde mit der Arbeit daran begonnen. Gegenüber der SZ erklärte Baubürgermeister Jörn Marx (CDU), dass zu den Vorentwürfen wie üblich auch die Bürger und Interessensträger Stellung nehmen können. Weiter heißt es in dem Artikel “Ein Stadtratsbeschluss über den Bebauungsplan wird es frühestens im nächsten Jahr geben. Bis dahin kann sich an der künftigen Gestaltung dieses großen und für die Innenstadtbebauung wichtigen Areals noch einiges ändern.”
Wie die SZ weiter berichtet, plant die Immokles AG, ein Stadtquartier mit verdichteter Bauweise und hoher Qualität zu entwickeln. Die jetzigen Pläne sehen eine Blockrandbebauung für die ca. 2.500 Wohnungen vor.

Eine langfristige Entwicklung

“Bis die Ersten einziehen, wird es allerdings noch ein langer Prozess sein” schreibt die SZ und fährt fort: “Vor allem muss geklärt werden, wo genau die einzelnen Quartiere auf dem gesamten, alten Robotron-Areal hingebaut werden.” Vorzugsvariante der Stadt ist nach Angaben der Zeitung, dass die Gebäude entlang der verlängerten Herkulesallee gebaut werden – mit dem Ziel eine Sichtachse zum Rathaus zu etablieren. Wie Lars Kühl weiter ausführt ist eine “Wiederaufnahme der Lingnerallee als prächtiger Straßenzug mit Gebäuden rechts und links” nicht vorgesehen.
 

Hintergrund Robotron-Areal

Die IMMOVATION-Unternehmensgruppe hat mit einer neu gegründeten Tochtergesellschaft eine Fläche von ca. 98.700 Quadratmetern im Zentrum von Dresden erworben. Dabei handelt es sich um die Fläche des ehemaligen Robotron-Werks. Das Areal grenzt unmittelbar an die Altstadt Dresdens und bildet den Übergang zur Parkanlage „Großer Garten“.
Derzeit werden die Gebäude des ehemaligen Robotron-Werks von verschiedenen gewerblichen Mietern genutzt. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das Deutsche Hygiene-Museum.
Bei dem neuen Projekt der IMMOVATION-Unternehmensgruppe mit Sitz in Kassel, handelt es sich um das erste Vorhaben der neu gegründeten Tochter Immokles AG. Für das Projekt mit Namen „Lingner Altstadtgarten Dresden“ wurde eine eigene Projektgesellschaft ins Leben gerufen, mit der das Immobilienunternehmen seinen Schwerpunkt in der Entwicklung und Revitalisierung ehemaliger Industrieflächen fortsetzen möchte.

[jpb-immovation]


Bildquellen:

  • Abriss Robotron-Komplex Dresden: © IMMOVATION AG