Das Berliner Institut empirica veröffentlicht in regelmäßigen Abständen den sogenannten “Blasenindex”. Nach Ansicht des Instituts gilt auch für den empirica-Blasenindex II/2015, dass es bundesweit betrachtet keine Blasengefahr für Wohnimmobilien gibt.
In ca. 40% (173 von 402) der Landkreise und kreisfreien Städte entwickeln sich die Mieten und Kaufpreise nach Ansicht von empirica nicht mehr im Gleichklang. Im Vorjahr waren es 36% und vor drei Jahren 22%. Während empirica im Vorjahr in 11 Kreisen ein “übermäßiges Neubauvolumen” messen konnte, sind es im vorliegenden Index nur noch 10 Kreise. Für 20% der Kreise wird eine Blasengefahr indiziert (83 Kreise). Der Wert lag Vorjahr bei 61 und vor drei Jahren bei 18.
Der Gesamtindex in Wachstumsregionen steigt nicht mehr
Für den empirica-Blasenindex II/2015 gilt: “Dank sinkender Vervielfältiger steigt der Gesamtindex in Wachstumsregionen (delta Bevölkerung 2007-12>1%) jedoch nicht mehr an (-0,01); die Gefahr ist aber noch nicht gebannt, denn der Preis-Einkommens-Index wächst dort weiter. Schrumpfungsregionen (delta Bevölkerung<-1%) holen nochmals auf (+0,03), gefolgt von Stagnationsregionen (+0,01).”
Nicht mal ein Alarmglöckchen
Der Indikator “Wohnungsbaukredite” ist gestiegen, meldet empirca: Der Wert entwickelte sich von seinem Allzeittief aus 2011 wieder auf das Niveau des Jahres 2006. Grund dafür ist eine Zunahme neu zugesagter Wohnungsbaukredite. Das bietet jedoch keinen Anlass zur Sorge: “Dennoch bimmelt hier noch kein Alarmglöckchen.” Warum? Der Gesamtbestand der Wohnungsbaukredite ist im Verhältnis zum BIP nach wie vor rückläufig und mit ca. 40% “recht gering”. Beunruhigend wäre nach Ansicht der Experten vor allem ein Anstieg hoher Beleihungsausläufe: “Daher beruhigt, dass die BAFin dafür bald Obergrenzen festlegen darf. Gleichwohl wird sie zwischenzeitlich noch etwas im Nebel stochern. Denn aktuelle Daten dazu sollen im Rahmen von AnaCredit erst ab 2017 erfasst werden.”
Bundesweit keinerlei Blasengefahr
Der Gesamtindex und damit die Marktbreite der Blasengefahr steigt laut vorliegendem Bericht gegenüber dem Vorquartal um 0,01 Punkte. Sie liegt damit nach wie vor unter dem Ursprungsniveau des Referenzjahres 2004. Zwar sind Einzelindices „Preis-Einkommen“ (+0,06) und „Vervielfältiger“ (+0,04) etwas stärker angestiegen, dennoch liegen sie ebenso wie der Gesamtindex unter ihrem „gefahrlosen“ Referenzwert aus 2004.
Der Index „Fertigstellungen“ sinkt sogar (-0,04). Grund dafür sind neue empirica-Schätzungen, die eine höhere Neubaunachfrage prognostizieren. Diese erlauben höhere “blasenlose Fertigstellungszahlen”.
Der empirica Immobilienblasenindex erscheint in jedem Quartal und wird regelmäßig im News-Blog der IMMOVATION AG veröffentlicht.
Quelle: Empirica Institut
Die IMMOVATION-Anleihe 12/2023
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