Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln erhebt als privates Wirtschaftsforschungs-Institut vierteljährlich den IW Immobilien-Index. Dazu geben die verschiedenen Unternehmen der Immobilienbranche Auskunft über ihre Geschäftslage und Erwartungen. Im aktuellen Index, der März 2015 veröffentlicht wurde, prägen eindeutig die Optimisten das Bild. Aus der Perspektive der Immobilieninvestoren ist die Lage nahezu perfekt: Sie rechnen mit erheblich günstigeren Finanzierungsbedingungen als im vorhergehenden Quartal.
Euphorische Stimmung
Die Branche ist – wie das Institut meldet – euphorisch gestimmt: Alle Einzelindikatoren des IW Stimmungsindex zeigen das klar und deutlich: Die große Mehrheit der Befragten erwartet, dass die Preise (60%) und Mieten (58%) des eigenen Bestandes steigen werden.
Im Bereich Büro gibt es bei den Preisen ein klares Plus gegenüber den letzten drei Monaten (+16%) und auch der Handel liegt mit +10% deutlich über den Vorwerten. Bei den Erwartungen über die Entwicklung der Mieten sieht es nicht anders aus: So gehen nach Angaben des IW-Köln 61% der Teilnehmer aus der Kategorie Büro von wachsenden Mieten aus. “Dies entspricht einem enormen Anstieg von fast 30 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorquartal.” Bei den anderen Kategorien liegen die Einschätzungen in etwa bei den vorhergehenden Werten. Damit konnten die Mieterwartungen zusammen genommen um 6% zulegen.
Investoren im Segment Wohnen besonders optimistisch
Die Investoren im Wohnbereich sind besonders optimistisch, wie das IW-Köln berichtet. Drei Viertel der Befragten rechnen mit wachsenden Mieten: “Es verwundert daher nicht, dass gerade Wohnungsunternehmen ihre Immobilienbestände stärker ausweiten wollen.”
Bei den Projektentwicklern gibt es in der Erhebungsmethode des IW-Köln eine Neuerung: sie geben nun ihre Einschätzungen differenziert nach Vorverkäufen und Vorvermietungen ab. Ein Drittel der Projektentwickler erwartet, dass die Zahl der Vorverkäufe zunimmt, während nur ein Fünftel mit einer Zunahme der Vorvermietungen rechnet. Nur wenige Befragte rechnen mit rückläufigen Vorverkäufen (12%) und Vorvermietungen (6%). Alles in allem sieht das Institut darin einen Beleg für volle Auftragsbücher und eine hohe Nachfrage.
Fazit
Das IW-Köln kommt zu folgendem Fazit: Insgesamt zeigt sich das Immobilienklima weiterhin auf sehr hohem Niveau. Wir befinden wir uns in einer sehr robusten Boomphase, die von einer starken Nachfrage und hohen Investitionen getragen wird.
Quelle: iwkoeln.de
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