empirica-Blasenindex 2014q4: “Bundesweit keinerlei Blasengefahr”

Immobilienblase

Das Berliner Institut empirica veröffentlicht in regelmäßigen Abständen den sogenannten “Blasenindex”. Nach Ansicht des Instituts gibt es nach wie vor bundesweit betrachtet keinerlei Blasengefahr für Wohnimmobilien.

Auf der Internetseite des Instituts heißt es:

“Bundesweit keinerlei Blasengefahr: Der Gesamtindex und damit die Marktbreite der Blasengefahr liegt weiterhin unter dem Ursprungsniveau des Referenzjahres 2004 – auch wenn er im vierten Quartal nochmals zugelegt hat. Vor allem der Einzelindex „Vervielfältiger“, aber auch der Einzelindex „Preis-Einkommen“ sind gegenüber dem Vorquartal nochmal angestiegen. Alle Einzelindices liegen jedoch immer noch unter ihrem „gefahrlosen“ Referenzwert aus 2004.”

Kein Überangebot in 93% der Kreise

Die Mieten und Kaufpreise steigen nach den Untersuchungen von empirica jetzt in 160 von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten nicht mehr im Gleichklang. Im Vorjahr waren es 125, vor drei Jahren 76. In 93% der Kreise (374 von 402) droht allerdings kein Überangebot. Im Vorjahr waren es 381, vor drei Jahren 385 Kreise. Dennoch ist nach Ansicht des Instituts Vorsicht angebracht: Der Blasenindex indiziert nunmehr in 73 Kreisen eine hohe Gefahr, was ein deutlicher Anstieg gegenüber den Vorjahren ist (49 und 18).

Blasengefahr in Wachstumsregionen sogar unterhalb des „Normalwertes“

In Wachstumsregionen stagniert nach den Ergebnissen der empirca-Erhebungen die Blasengefahr und liegt knapp unterhalb des „Normalwertes“ von 2004; Von einem Trendbruch zu sprechen, dürfte jedoch zu früh sein, denn in Stagnations- und Schrumpfungsregionen legt der Index weiter zu.


Der empirica Immobilienblasenindex erscheint in jedem Quartal und wird regelmäßig im News-Blog der IMMOVATION AG veröffentlicht.

Quelle: Empirica Institut



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