- Umfrage: Was würden die Deutschen mit 100.000 Euro tun?
- „Sich etwas gönnen“ hoch im Kurs – wenig Interesse am Sparen oder Geld anlegen
- Auch 25 Jahre nach der Wende: große Unterschiede zwischen Ost und West
Die Deutschen geben größere Geldsummen lieber aus als sie zu sparen oder anzulegen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung.
[bctt tweet=”Erbschaft, Schenkung oder Lottogewinn: Was die Deutschen mit 100.000 Euro tun würden!”]
Platz 1: “Sich selbst etwas gönnen”
Demnach würde mit 49% fast die Hälfte der Befragten 100.000 Euro aus einer Erbschaft, Schenkung oder einem Lottogewinn dazu nutzen, um sich selbst etwas zu gönnen – etwa Reisen, größere Anschaffungen oder kostspielige Hobbys.
Demgegenüber wählen nur 31% die Option, das Geld erst einmal zu sparen, zum Beispiel in Form von Tages- oder Festgeld. Nur für 14% wäre die längerfristige Anlage, etwa in Aktien oder Investmentfonds, eine mögliche Verwendung.
Platz 2 und 3: “Für die Ausbildung der Kinder/Enkel verwenden” / Kauf oder Renovierung einer Immobilie
Auf Platz zwei der beliebtesten Verwendungsarten für eine größere Geldsumme steht die Ausbildung der Kinder oder Enkel, gefolgt vom Kauf oder der Renovierung einer Immobilie. Für die eigene Altersvorsorge würden nur knapp 29% der Befragten das Geld verwenden, nur 25% würden die Gelegenheit nutzen, um Schulden oder einen Kredit damit abzuzahlen.
Ganz unten auf der Beliebtheitsskala steht laut Umfrage die Option, sich dank des Geldes eine berufliche Auszeit, etwa in Form von unbezahltem Urlaub, zu gönnen. Nur gut 5% der Befragten würden das tun. Immerhin fast jeder Dritte würde einen Teil des Geldes spenden oder verschenken.
Große Unterschiede zwischen West und Ost
Auch 25 Jahre nach dem Mauerfall sind die Unterschiede zwischen den Befragten in West- und Ostdeutschland deutlich: Während die meisten Deutschen in den westlichen Bundesländern antworteten, dass sie sich von dem Geld etwas gönnen möchten, wollen die Ostdeutschen das Geld eher für die Ausbildung der Kinder oder Enkel verwenden.
Auch beim Thema Aktien gehen die Meinungen auseinander: Nur 9% der Ostdeutschen würden das Geld in Wertpapieren anlegen, während es ist Westdeutschland mehr als 15% sind.
Zur Umfrage
Die Umfrage wurde von TNS Infratest Finanzforschung im Auftrag der TARGOBANK als repräsentative Bevölkerungsbefragung (1001 Interviews) im September 2014 durchgeführt.
Bildquelle: Pixabay
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