Entspannung am Berliner Immobilienmarkt?
Seit drei Jahren klettern die Preise für Wohneigentum in Berlin stetig nach oben – oft über einen Prozentpunkt im Monat. Berlin ist das Paradebeispiel des boomenden deutschen Immobilienmarkts. Gibt es nun eine Trendwende? Im Juli verteuerten sich Wohnungen im Bestand “nur” noch um 0,4%. Die Preise für neugebaute Eigentumswohnungen gaben sogar um 0,5% nach.
Nach Ansicht von Michael Kiefer (ImmobilienScout24) ist jedoch “an der Spree das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht”. In Kürze wird es wieder “eine Tendenz zur Verteuerung” geben. Die Gründe dafür sind schnell genannt: Nach wie vor erlebt Berlin einen Zuzug insbesondere jüngerer Menschen, Investoren drängen in die Stadt, es werden “günstige Mietwohnungen durch aufwändige Sanierung in kostspieliges Eigentum umgewandelt”.
Dennoch: Vereinzelte Lagen sind mittlerweile so teuer, dass hier kaum noch Spiel nach oben ist. Die Erfahrung aus München und Hamburg zeigt, dass die Käufer auch in den besonders begehrten Städten natürlich nicht jeden beliebigen Preis zahlen. Kiefer: “Und dies ist im Sinne eines nachhaltigen Immobilieninvestments durchaus begrüßenswert.”
Bundesweit stabile Entwicklung, Dynamik in regionalen Märkten
Der IMX für Deutschland zeigt im Juli deutschlandweit eine recht ausgeglichene Entwicklung. In einzelnen Regionen sind jedoch mehr Bewegung zu verzeichnen: So steigen in Hamburg die Preise von Bestandswohnungen seit dem Frühjahr wieder stärker an (+1,1% und +0,6% in den vergangenen zwei Monaten). Noch stärker stiegen die Preise von Eigentumswohnungen in Frankfurt. In München legen Wohnungen im Bestand um mehr als 1% zu, während Neubauten seit einigen Monaten einen Abwärtstrend aufweisen.
Immobilienmärkte sind regionale Märkte
Die Entwicklung der Preise der deutschen Großstädte zeigt, dass Immobilienmärkte regionale Märkte sind. Zudem wird sichtbar, dass es auch in vergleichsweise stabilen Märkten zu neuer Dynamik kommen kann – etwa wenn weniger bekannte Lagen durch neue und attraktive Projekte an Bedeutung gewinnen. “Die Mieten in den Metropolen bleiben davon bisher größtenteils unberührt; in Hamburg und Köln sind sogar leichte Korrekturen nach unten festzustellen.”
Über den IMX
Der IMX ist der neue Angebotsindex für Immobilien in Deutschland. Herausgeber ist ImmobilienScout24, Deutschlands größter Immobilienmarkt. Grundlage des IMX sind über zwölf Millionen Immobilienangebote, die seit 2004 auf ImmobilienScout24 inseriert wurden. Monatlich kommen rund 150.000 neue Objekte hinzu.
Die Datenbasis des IMX umfasst sämtliche Immobilientypen – von der Eigentumswohnung bis zum Hotel. Über eine Geocodierung sind alle Immobilien vollständig verortet und können ihrer Lage entsprechend exakt zugeordnet werden. Für die Erstellung des Indexwertes werden sämtliche Rohdaten nach der hedonisch statistischen Wertermittlungsmethode normiert. Die entsprechenden Umrechnungsfaktoren werden dabei laufend unmittelbar aus dem Marktgeschehen statistisch abgeleitet und stellen somit den tatsächlichen Einfluss einzelner Zustandskriterien auf den Preis dar. Dies gilt sowohl für sich verändernde Lageeigenschaften als auch für objektbezogene Eigenschaften wie etwa das Baujahr. Hierdurch werden Verzerrungen, die durch eine bloße Mittelung der Daten entstehen können, vermieden. Bei der hedonischen Glättung der Daten arbeitet ImmobilienScout24 mit dem Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsinstitut (RWI) in Essen zusammen.
Quelle: Immobilienscout24
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Bildquellen:
- Grafik: IMX Wohnhäuser Juli 2014: © immobilienscout24.de
- Grafik: IMX Wohnungen Juli 2014: © immobilienscout24.de
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