Kalifornische Forscher arbeiten an einem monumentalen 3D-Drucker, der zukünftig in der Lage sein soll, ein komplettes Haus in 24 Stunden zu “drucken”. In Amsterdam und China wird bereits gedruckt
Ein solcher 3D-Drucker soll komplette Wohnhäuser in rekordverdächtiger Zeit erstellen: Schicht um Schicht soll der Beton den Grundriss des Hauses aus Düsen, die an einem Gerüst befestigt sind, auftragen – genau nach den digitalen Vorgaben des Computermodells.
Was im Kleinen funktioniert
Die Idee ist eigentlich simpel: Warum soll das, was sich im Kleinen bewährt hat, nicht auch im Großen möglich sein? Vieles ist schon heute machbar, 3D-Drucker für den Hausgebrauch werden bereits angeboten: Damit kann sich Otto Normalverbraucher zuhause auf dem Schreibtisch eigene, farbige 3D-Objekte ausdrucken: Spielzeug, Schmuck, Modellbau-Elemente und natürlich auch Architekturmodelle.
Wie soll der 3D-Drucker für Häuser funktionieren? Dazu müssen auf der Baustelle Schienen verlegt werden. Darauf fährt der Druck-Roboter entlang, um die diversen Betonschichten entsprechend dem 3d-Modell schrittweise aufzutragen. Wenn der Grundriss fertig “gedruckt” ist, müssen allerdings noch mal wir Menschen Hand anlegen und Fenster und Türen einbauen. Welche Vorteile böte die neue Technologie? Nach Ansicht der Forscher könnte Wohnraum bedeutend schneller und damit auch viel kostengünstiger geschaffen werden.
Deutschland tut sich schwer mit dem 3-D-Druck (welt.de)
In ihrer Online-Ausgabe vom 09.10.15 beschäftigt sich auch die Welt unter der Überschrift “Werden Häuser bald vom 3D-Drucker gebaut?” mit dem Thema. Dort heißt es: “In Deutschland wurde bisher noch kein Haus gedruckt, und das scheint sich vorerst auch nicht zu ändern.”
Vorschriften und Normen
Grund dafür sind strenge Vorschriften und Normen für Neubauten. Die bürokratischen Hürden für neue Produkte sind in Deutschland hoch. Da jeder einzelne verwendete Baustoff zugelassen werden muss, stieht sich der 3D-Druck mit komplexen Materialien mit einem großen bürokratischen Aufwand konfrontiert. Daher ist beim dem Thema Häuserdruck in Deutschland nach Ansicht eines Herstellers Skepsis angebracht.
Ein weiteres Problem sind die Patente: einige der Verfahren sind patentiert worden. Nutzt ein Konkurrent die neue Technologie, könnte das leicht zu rechtlichen Schwierigkeiten führen.
In Amsterdam und China wird bereits gedruckt
Noch klingt das wie Zukunftsmusik. Doch in Amsterdam wird bereits ein großes 3D Druck Projekt realisiert. Ein komplettes Kanalhaus wird vor Ort gedruckt und schließlich zusammengesetzt. Anfang des Jahres wurden bereits die ersten Teile ausgedruckt. Jeder Raum wird individuell einzeln gedruckt und schließlich wie ein riesiger Legobaustein in das Haus eingefügt. Theoretisch kann jedes Element auch wieder entfernt und in ein anderes 3D Haus eingefügt werden.
Zehn Häuser am Tag?
Wie der Spiegel in seiner Online-Ausgabe berichtet, will eine Firma in ganz China Häuser mit 3D-Druckern “drucken”. Dabei sollen die Bauteile für zehn Häuser in einem Tag fertig sein. Die Häuser sind kaum größer als eine Gartenlaube: Sie haben nur eine Etage und eine Grundfläche von wenig mehr als vier mal sechs Metern. Die einzelnen Segmente sollen – vergleichsweise – leicht bleiben: Daher werden die Wände nicht massiv, sondern mit großen Löchern – ungefähr wie bei Hohlraumbausteinen gedruckt.
Quellen:
Die IMMOVATION-Anleihe 12/2023
Wir schaffen und vermehren Werte mit Immobilien und Sie können ein Teil unserer Erfolgsgeschichte werden! Mit Ihrer Investition unterstützen Sie den Aufbau unseres Immobilien-Portfolios, digitale Innovationen wie Smart Home und eine klimaneutrale Wärmeversorgung. Gleichzeitig profitieren Sie von der Wertsteigerung Ihrer Anlage.
Sichern Sie sich Ihre Chance auf attraktive Renditen – Jetzt informieren!