• Home
  • Blog
  • Digital
  • Neuland? Der Beteiligungsmarkt zwitschert nur sehr leise

Neuland? Der Beteiligungsmarkt zwitschert nur sehr leise

Die Telekom macht es, die Deutsche Bahn auch: Beide Unternehmen sind bei Twitter aktiv. Mit der Deutschen Bank, der Unicredit Bank und der GLS Bank finden sich dort auch renommierte Finanzdienstleister. Fast 30 Millionen Deutsche sind in sozialen Netzwerken aktiv, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Und der Beteiligungsmarkt? Twittert er? Fondstelegramm ist der Frage nachgegangen. Wir haben den Artikel für Sie gelesen und zusammen gefasst. (Fondstelegramm)

Wir von der IMMOVATION AG veröffentlichen täglich mehrere Twitterbeiträge (HIER). Buss Capital twittert immerhin mehrfach im Monat. Aber das wars auch fast schon, wie fondstelegramm recherchiert hat. Nordcapital zwitschert nur alle paar Monate, “MPC Capital hinterfragt die eigenen Twitter-Aktivitäten gerade kritisch” wie  Christina Anastassiou, die Verfasserin des Artikels weiß.

Wo ist die Zielgruppe?

Viele andere zwitschern gar nicht. Warum? Das sind die gängigsten Argumente: Die Vertriebspartner sind via Twitter nicht zu erreichen. Die Sachverhalte, die es zu vermitteln sind zu komplex für 140 Zeichen – und mehr ist bei Twitter nicht möglich. Oft fehlen auch die Kapazitäten. Selbst der bsi (Bundesverband Sachwerte und Investmentvermögen) hat keinen Twitter-Account. Hauptgeschäftsführer des bsi Eric Romba:

„Wenn man den Kanal Twitter mit Gewinn nutzen will, muss man dort auch seine Zielgruppe treffen.“  In der Politik sei das direkte Gespräch wichtiger – in der Kommunikation mit den Mitgliedern werden die traditionellen Kanäle genutzt.

Ist das plausbibel? Auf das direkte Gespräch oder auch das Telefon muss niemand verzichten, der einen Tweet (so heißen die Kurztexte auf Twitter) verfasst. Schließlich geht es hier nicht um entweder oder, sondern um die richtige Mischung bei der Kommunikation.

Natürlich kann man die komplexe Welt des Beteiligungsmarktes nicht in 140 Zeichen erklären. Aber man kann wichtige Themen oder Trends benennen und sie zum Beispiel in einem Blog vertiefen.

Den richtigen Ton treffen

Kritisch sieht diese Enthaltsamkeit auch die Geschäftsführerin der Agentur Petzenhammer & Sievers: „Twitternutzer werden fälschlicherweise nicht als relevante Zielgruppe wahrgenommen – weder als Anleger, noch als Meinungsbildner.

Zudem bleiben bei twitternden Emissionshäusern oft Erfolge aus, da sie den leichten Ton der Zielgruppe nicht auf Anhieb treffen. Die Initiatoren formulieren exakt und eher trocken, wie sie es aus ihren Geschäftsberichten und Leistungsbilanzen gewohnt sind“.

Der Ton auf Twitter sei hingegen eher “unverbindlich-locker”. (Hier in unserem Blog finden Sie einen interessanten Gastbeitrag von Andrea Petzenhammer zum gleichen Thema.)

Das macht der Vertrieb

Die Initiatoren machen sich also rar. Twittert denn wenigstens der Vertrieb? “Der Maklerpool Jung, DMS & Cie. leitet nur die Inhalte seines Facebook-Accounts weiter. Und eFonds24 hat 2010 nach einigen Monaten auf Twitter wieder aufgehört.” Eine Ausnahme ist Greenvalue.de, was für ein Online-Informationsportal kaum überraschend ist.

Die IMMOVATION Gruppe zwitschert

Laut Umfrage nutzen wir Twitter deutlich intensiver als andere Emissionshäuser: Wir betreiben den Account bereits seit April 2011. Im Schnitt veröffentlichen wir täglich um die zehn “Tweets”, die mittlerweile an über 5000 Neugierige gehen. Weiter zu Twitter

Warum sind wir bei Twitter? Das hat viele Gründe. Ein Grund ist, die “Follower” auf neue Beiträge im Unternehmens-Blog aufmerksam zu machen.  Hier informieren wir regelmäßig rund um die Themen Immobilien und Finanzen.

Wichtig ist uns aber auch die so genannte Suchmaschinenoptimierung. Durch unsere vielfältigen Internet-Aktivitäten können uns Interessenten bei Google noch besser finden.

Ergebnisse der Umfrage:
Noch gibt es nur wenige Twitterer am Beteiligungsmarkt. Ob künftig weitere Emissionshäuser Twitter nutzen werden, wird erst die Zukunft zeigen. Die Ergebnisse der Umfrage finden Sie bei Fondstelegramm Und fondstelegramm selbst? Vielleicht angeregt durch den eigenen Artikel pflegt das Sachwerte-Portal nun auch einen eigenen Twitter-Kanal: @fondstelegramm


Fotos:  © Fotolia Tr3, N-Media-Images