Der Kasseler Markt für Immobilien boomt. 1950 Verkäufe waren 2012 zu verzeichnen – das ist ein Zuwachs von 21%. Das geht aus einer Pressemeldung der Stadt Kassel hervor. Infolge der hohen Nachfrage sind die Preise zum Teil deutlich gestiegen.
Der Preisanstieg machte sich am stärksten bei den Eigentumswohnungen der nordhessischen Metropole bemerkbar: Innerhalb eines Jahres stiegen die Preise in diesem Segment um 20% auf durchschnittlich 1.400 EUR/m². Bei Neubauwohnungen stieg der Quadratmeterpreis um 10% – er liegt nun im Schnitt bei 2.500 EUR.
Teurer geworden sind auch Häuser. Die Zahl der Verkäufe von bebauten Grundstücken ist um 11% gestiegen auf insgesamt 638. Der Durchschnittspreis für ein Einfamilienhaus stieg um 7% auf 220.000 EUR, Doppelhaushälften stiegen um 12% auf 167.000 EUR.
Betongold als Kapitalanlage begehrt
Nach Siegfried Putz (IVD Nordhessen) hängt die starke Nachfrage auch mit dem Trend zusammen, bei der Kapitalanlage auf “Betongold” zu vertrauen. Die Preissteigerungen bedeuten für Kassel eine “Aufholjagd” – Immobilien sind hier im Bundesvergleich noch günstig haben.
Etwas anders ist die Lage im Landkreis: Insgesamt wurde 10% mehr Wohnraum verkauft, die Preise legten indes nur leicht zu.
Die Nachfrage nach Bauland ist nach wie vor sehr hoch. 214 unbebaute Grundstücke wurden 2012 verkauft – das ist ein Anstieg von 50%. Auf dem Grundstückmarkt herrscht aber mittlerweile weitgehend Flaute – „Es wäre wichtig, neue Bauplätze auszuweisen, damit sich der Markt nicht weiter aufheizt“ meint Siegfried Putz.
Die IMMOVATION-Anleihe 12/2023
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