Die Deutschen: Lieber Geld ausgeben als sparen? (GfK)

Eurokrise, Finanzkrise, Schuldenkrise … Wie reagieren die Verbraucher hierzulande darauf? Die Antwort des Marktforschungsinstitut GfK lautet: Die Eskalation der Schuldenkrise in Zypern hat die bundesdeutschen Verbraucher offenbar in ihrer Konsumstimmung nicht nachhaltig beeinflusst. 

Die Deutschen konsumieren statt zu sparen. Die Verbraucherstimmung war im April – laut GfK – sehr robust, während die Sparneigung der Deutschen auf einen historischen Tiefststand gesunken ist.

Schuldenkrise beeinflusst Konsumstimmung nicht

“Die Eskalation der Schuldenkrise in Zypern hat die deutschen Verbraucher offenbar in ihrer Konsumstimmung nicht nachhaltig beeinflusst. Anscheinend betrachten die Konsumenten angesichts stabiler Arbeitsmarktzahlen und Einkommenssteigerungen ihre eigene wirtschaftliche Situation als nicht gefährdet” (GfK).

Die generelle wirtschaftliche Entwicklung wird allerdings mit etwas weniger Optimismus betrachtet: Waren die Erwartungen in die Konjunktur in der jüngsten Vergangenheit drei mal in Folge gestiegen, mussten sie im April einen Rückschlag in Kauf nehmen, so dass der Indikator zum ersten mal in 2013 ein Minus zu verzeichnen hatte.

Die weitere Entwicklung

Maßgebliche Faktoren für die weitere positive Entwicklung des Konsumklimas sind nach Aussage der Studie der weitere Verlauf der Schuldenkrise, stabile Arbeitsmarktzahlen sowie weiter steigende Einkommen. Sollte die Inflationsrate ebenfalls keinen wesentlichen Änderungen unterliegen,  seien die Voraussetzungen für einen stabilen Konsum auch in den kommenden Monaten gegeben.

Die Studie

Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie „GfK-Konsumklima MAXX“ und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden.


Quelle: Growth from Knowledge (gfk)
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