Trotz niedriger Zinsen: Nur jeder Dritte will anders anlegen

  • Über die Hälfte der Deutschen (54%) bleibt bei der bestehenden Finanzstrategie
  • Die anderen setzen entweder auf eine andere Anlageform oder einen anderen Anbieter

Des einen Freud, des andren Leid – was Schuldnern gefällt, ist Sparern ein Graus. In Deutschland bleiben die Zinsen dort wo sie sind: Im Keller! Wer eine Immobilie kaufen will, reibt sich wegen der niedrigen Kreditzinsen die Hände. Wer sein Sparbuch anschaut, fasst sich dagegen an den Kopf. Aber was folgern Sparer und Geldanleger daraus?
Sollte man sich nicht auf die Suche nach lukrativeren Anlagen machen? Forsa hat dazu eine Umfrage  im Auftrag der Bank of Scotland gemacht. Ergebnis: Bloß ein Drittel (35 %) der Deutschen hat vor, auf das Zinstief zu reagieren. Mit anderen Worten der Großteil (54 %) plant nicht, sein Anlageverhalten aufgrund der aktuellen Zinssituation zu ändern.

So viele Deutsche wollen ihr Anlageverhalten wegen des Zinstiefs ändern
1 Baden-Württemberg 49%
2 Sachsen 44%
3 Saarland 41%
4 Rheinland-Pfalz 39%
5/6 Schleswig-Holstein 37%
5/6 Niedersachsen 37%
7/8 Berlin 35%
7/8 Brandenburg 35%
9 Hessen 34%
10/11 Bayern 33%
10/11 Mecklenburg-Vorpommern 33%
12 Hamburg 32%
13/14 Thüringen 30%
13/14 Bremen 30%
15 Nordrhein-Westfalen 27%
16 Sachsen-Anhalt 26%
Regionale Unterschied sind allerdings beachtlich: Fast jeder zweite Baden-Württemberger hat vor etwas zu ändern, aber nur jeder vierte in Sachsen-Anhalt! (Siehe Tabelle!) 
Was planen die “Änderer”?
Die meisten (35%) wollen auf eine andere Geldanlage setzen. Ein Viertel (23%) wollen bei ihrer bisherigen Anlage bleiben, aber den Anbieter wechseln. Fast ebenso viele Anleger planen, eine Immobilie zu kaufen oder ihr Geld in eine Modernisierung zu stecken. Manche (22%) wollen aber einfach weniger sparen und mehr Geld ausgeben.

Bild: günther gumhold  / pixelio.de | Quelle: www.bankofscotland.de