Kassel, die Stadt mit dem „Wow“-Effekt

Himmelsstürmer am Kasseler Kulturbahnhof

Das Stadtportal Yahoo hat Kassel im Jahr 2016 zu einem der beliebtesten Reiseziele weltweit auserkoren. Und wer die Stadt Kassel einmal besucht hat, der muss feststellen, dass sie einfach „wow“ ist. Dies behauptet Autor Manuel J. Hartung, der die Besonderheiten der nordhessischen Stadt in einem Artikel in der „Zeit“ hervorhebt. Wir haben ihn für Sie gelesen und zusammengefasst.

Von weitem sehen manche Sachen größer und besser aus, als sie eigentlich sind, wenn man sie aus der Nähe betrachtet. Bei der Stadt Kassel verhält sich das genau anders herum: von weitem wirkt sie nicht besonders einladend, aber wenn man erst mal da ist, muss man sie einfach lieben, erläutert Manuel J. Hartung humorvoll. Die „Bellezza Kasselana“, ist in jedem Fall ein Kennenlernen wert. Die nordhessische Metropole birgt so viel moderne Kunst, dass es gleich mehrere Aufenthalte brauchen würde, um auch nur ansatzweise alles zu besichtigen.

Eine Radtour, die ist lustig, eine Radtour, die ist schön!

Manuel J. Hartung versucht die Leser auf eine kurze Reise durch die Stadt einzuladen. Er stellt kurz einige Dinge vor, die man sich bei seinem ersten Besuch anschauen könnte. Nur den IC-Bahnhof Wilhelmshöhe, durch den übrigens nahezu jeder Zug fährt, egal welches Ziel dieser hat, empfiehlt er Besuchern schnell zu verlassen, da er im Gegensatz zum Rest Kassels doch eher unansehnlich ist. Er rät beispielsweise zu einer Tour mit den Leihfahrrädern „Konrad“ entlang der Wilhelmshöher Allee Richtung Innenstadt, wobei viele der dortigen Bäume zum Kunstwerk „7.000 Eichen“ gehören. Joseph Beuys setzte sie für eine documenta in ganz Kassel, ganz nach dem Motto „Stadtverwaldung“.

Parks und Museen laden ein

Von der Wilhelmshöher Allee aus hat man freie Sicht auf den Bergpark Wilhelmshöhe, der ebenfalls auf Hartungs Sightseeing-Liste steht. Seit 2013 ist er UNESCO-Weltkulturerbe und beherbergt neben dem Kasseler Wahrzeichen „Herkules“ auch das Schloss Wilhelmshöhe und die Löwenburg. Die tollen Spazierwege und satten Grünflächen locken zu jeder Jahreszeit Besucher aus aller Welt an. Wer wetterunabhängig kulturell unterwegs sein möchte, der sollte die „Grimmwelt“ besichtigen – ein Museum, das das Leben und Wirken der berühmten Gebrüder erlebbar macht. Und steigt man dem Museum buchstäblich aufs Dach, bietet sich dort eine tolle Aussicht auf Kassel und die Karlsaue, einen riesigen Park in Mitten der Stadt.

Natur und Kunst im Einklang

Hartung schwärmt von „Deutschlands schönstem Campus“, den man bei der Kasseler Kunsthochschule findet. Gelegen an der Karlsaue (siehe Beitragsbild oben rechts) kann man von ihm aus ganz bequem durch die Grünanlage spazieren, vorbei an kleinen Flüssen und Statuen. Hinter der Orangerie muss man nur eine Treppe hochgehen, und schon steht man vor der Dokumenta-Halle. Der danebengelegene Steg, der ebenfalls zu einem Kunstwerk gehört, ragt etwas über den Abhang hinaus – und bietet Besuchern ohne Höhenangst aus einer anderen Richtung einen tollen Panoramablick auf die idyllische Karlsaue.

Manuel J. Hartung betont, dass das bei weitem nicht alles ist, was einen Besuch in Kassel lohnenswert macht. Für den Rest müsse man dann einfach nochmal wiederkommen.

Lesen Sie in unserem Blog weitere interessante Fakten über Kassel.

Quelle: www.zeit.de

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  • Himmelsstürmer am Kasseler Kulturbahnhof: © IMMOVATION AG