Immobilienklima 11/2015: Höchstwerte im November

Deutsche Hypo

“Wetter-Wahnsinn: Der wärmste November seit 1761” las jüngst man in der einschlägigen Boulevardpresse. Hat sich die Stimmung in der Immobilienwirtschaft davon anstecken lassen? Wie auch immer: Beim Deutsche Hypo-Index zeigt sie sich im November in Höchstform! Andreas Pohl spricht daher vom “Frühling im November”.
Die Zahlen untermauern das: das Immobilienklima konnte sich im November um 1,9 Prozentpunkte steigern (gegenüber Oktober) und erreicht damit einen Wert von 142,2. Damit wird der bisherige Jahreshöchstwert vom März noch einmal um einen Prozentpunkt übertroffen. Sowohl das Investment- als auch das Ertragsklima weisen Steigerungen auf. Wobei das Ertragsklima sogar noch etwas besser abschneidet.
Steigerungen weisen die Segmente Wohnen (+3,3 %), Handel (+1,6 %) und Büro (+1,5 %) auf. Das Industrieklima bleibt mit einem leichten Rückgang fast stabil (-0,2 %). Pohl kommentiert: “Auf das Expo-Hoch im Oktober folgt also der Frühling im November.” Doch damit nicht genug: Die Immobilienkonjunktur erreicht seit dem Beginn der Erhebung 2008 einen mit 274,8 Punkten neuen Höchststand.
Hat damit bereits die Jahresendrallye begonnen? Das ist nicht der einzige Grund für das Hoch: “Die Daten für die deutsche Wirtschaft sind ungebrochen gut, viel Geld weltweit sucht eine sichere Anlageform und findet sie in deutschen Immobilien – und das bei immer noch niedrigeren Preisen und höheren Renditen im europäischen und internationalen Vergleich.” fasst Pohl zusammen.

Gute Stimmung in der Immobilienwirtschaft

Die Stimmung unter den rund 1.000 befragten Immobilienexperten des Deutsche Hypo-Immobilienkonjunktur-Index hat sich in der 95. Umfrage weiter verbessert. Das Immobilienklima stieg im November um weitere 1,9 Prozent auf aktuell 142,2 Zählerpunkte an. Dadurch setzt sich der positive Trend aus dem Vormonat nicht nur weiter fort, sondern die Stimmung auf dem deutschen Immobilienmarkt war 2015 noch nie so gut wie im November. Sowohl Investment- als auch Ertragsklima weisen eine Steigerung auf. Das Ertragsklima lieferte mit einem Anstieg um 3,1 Prozent auf 134,6 Zählerpunkte jedoch die bessere Performance (Investmentklima +0,8 % auf 150,0 Zählerpunkte).

Büro-, Handel und Wohnklima im Aufwind

In der aktuellen Umfrage konnte bei drei der vier abgefragten Segmente eine Steigerung festgestellt werden. Den höchsten Zuwachs verzeichnete mit einem Anstieg von 3,3 Prozent auf 146,5 Zählerpunkte das Wohnklima. Während das Handelklima im Vormonat noch um 8,1 Prozent zulegen konnte, sind es im November 2015 nur noch 1,6 Prozent (132,6 Zählerpunkte). Das Büroklima liegt mit einem Anstieg um 1,5 Prozent derzeit bei 137,8 Zählerpunkten. Allein das Industrieklima konnte in diesem Monat keine Zuwächse vorweisen und bleibt vergleichsweise stabil bei 146,5 Zählerpunkten (-0,2 %).

Höchstwert seit Beginn der Erhebung

Die Immobilienkonjunktur präsentiert sich im November 2015 in Bestform. Sie steigt unbeeindruckt vom Herbstwetter nach zwei relativ stabilen Monaten um deutliche 3,4 Prozent auf aktuell 274,8 Zählerpunkte. Damit erreicht die Immobilienkonjunktur einen neuen Höchstwert seit Erhebungsbeginn. Beflügelt wird diese durch das nach wie vor niedrige Zinsniveau sowie die stabile gesamtwirtschaftliche Situation.


“Weiche” und “harte” Komponenten:

Die gefühlte Stimmung und ökonomische Kennzahlen

Die weit angelegte Befragung der Akteure auf dem Immobilien-Markt soll dabei das aktuelle Stimmungsbild der deutschen Immobilienwirtschaft ermitteln. Der Index setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Zum einen wird die “gefühlte Stimmung” der Branche – das Immobilienklima – erfragt. Zum anderen sollen makroökonomische Kennzahlen aus harten, statistischen Kenngrößen die konjunkturelle Lage des Immobilienmarkts widerspiegeln.


Quelle: Immokonjunktur.de



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