Immobilienboom: Umsatz seit 2009 um 50% gestiegen

In Deutschland setzen immer mehr Menschen auf Immobilien, da Viele der Ansicht sind, dass Betongold eine sichere Geldanlage darstellt. Ist diese Entwicklung gefährlich? Eine Einschätzung amtlich bestellter Gutachter der Bundesländer.
Die Zinsen sind bekanntermaßen historisch niedrig. In Anbetracht dieser Tatsache fließt immer mehr Geld in den Markt für Immobilien: Wie Schätzungen der amtlichen Gutachterausschüsse zeigen, waren es im vergangenen Jahr 190 Milliarden Euro. «Der allgemeine Trend setzt sich fort, sowohl was die Preise betrifft als auch die Umsätze», erläutert Peter Ache (Arbeitskreis der Gutachterausschüsse) gegenüber der Presse.
IMMOVATON AG: Baustelle Salamander-Areal, Kapitalanlagen und Immobilien

Trend von Region zu Region verschieden

Allerdings ist der Trend nicht einheitlich, sondern von Region zu Region sehr verschieden ausgeprägt. In Gegenden, die eher Einwohner verlieren, ist von dem Immobilien-Boom in der Regel auch nichts zu spüren. Während in manchen Top-Lagen die Preise mittlerweile nicht mehr so stark steigen, ziehen viele mittlere Lagen jetzt nach.

Keine Blase zu spüren

Bei manchen schüren solche Entwicklungen auch Ängste: Wie gut ist diese Entwicklung geerdet, müssen wir mit eine Blase rechnen? Die Gutachter geben Entwarnung: “Es ist nach wie vor so, dass von einer Immobilienblase im Sinne einer großen Gefahr, die ins Haus steht, nichts zu spüren ist.”

Umsatzanstieg von 50%

Wie ermittelt der Arbeitskreis diese Zahlen? Die Daten werden auf Grundlage von tatsächlichen Kaufverträgen erstellt. Seit 2007 werden die Umsätze bundesweit erhoben. Im Startjahr lag der Wert bei 174 Milliarden Euro. Während der Finanzkrise 2008/2009 sank die Zahl auf 130 Milliarden Euro. Seither wachsen die Umsätze stetig. Seit 2009 ist der Umsatz um 50 Prozent gestiegen.