Immobilienklima 02/2015: Jahresauftakt nach Maß

Deutsche Hypo

Für die Immobilienexperten startet das neue Jahr, wie es 2014 schloss: Der Immobilienkonjunktur-Index belegt die Hochstimmung der Experten. Der Wert für das Immobilienklima hat sich zwei Monate in Folge um 5% erhöht, ein Jahresauftakt nach Maß!

Grafik: Immobilienklima Indexwert bis Januar 2015

2014 war fraglos ein sehr erfolgreiches Immobilienjahr. Das Transaktionsvolumen auf dem gewerblichen Immobilienmarkt Deutschland betrug 40 Mrd. Euro. “Wir starten also mit Rückenwind in das Jahr 2015.” (Andreas Pohl, Deutsche Hypo) Und die Zeichen stehen gut, nichts deutet auf eine Drosselung hin. Die vielen geopolitischen Krisenherde, die geplante Liquiditätsflutung der EZB und auch die Entwicklungen in Griechenland zeigen auf dem deutschen Immobilienmarkt nahezu keine Wirkung. Im Gegenteil, manche befeuern sogar die ohnehin schon hohe Investorennachfrage, wie es in dem Bericht heißt.
Dennoch: Trotz aller positiven Signale, auch und gerade in Marktphasen wie dieser, heißt es natürlich – wie immer – kühlen Kopf zu bewahren und jede Investitionsentscheidung auf den Prüfstand zu stellen: “Dann sollte einem weiteren erfolgreichen Immobilienjahr 2015 auch nichts im Wege stehen.”

Positiver Jahresauftakt

Die Immobilienexperten starten mit guter Stimmung in das neue Jahr. Bei der 85. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index erreichte das Immobilienklima mit einem Zuwachs von 5,2% einen Wert von 131,7 Zählerpunkten und stieg damit zum zweiten Mal in Folge über 5% an. Das Investmentklima hat mit einem Plus von 5,9% auf 142,6 Zählerpunkte einen stärkeren Anstieg gezeigt als das Ertragsklima. Aber auch dieses hat mit einem Zuwachs von 4,5 Prozent eine deutliche Steigerung auf 121,2 Zählerpunkte erfahren.

Büro überholt Handel

Die stärksten Zuwächse wurden beim Büroklima registriert. Ein Anstieg von 9,0% sorgte dafür, dass es mit aktuell 126,4 Zählerpunkten den letzten Platz verlassen und am Handelklima vorbeiziehen konnte. Das Handelklima verzeichnete mit einem Zuwachs von 4,3% nur 125,3 Zählerpunkte. Wie bereits im Vormonat setzte das Industrieklima seine positive Entwicklung mit einem Anstieg um 3,9% fort und erreichte 141,6 Zählerpunkte. Während im Dezember 2014 noch alle Segmente eine positive Entwicklung aufzeigen konnten, musste das Wohnklima in der aktuellen Befragung ein leichtes Minus von 0,8% auf 154,5 Zählerpunkte verzeichnen. Industrie- und Wohnklima nähern sich somit deutlich an.

Weiterer leichter Anstieg bei der Immobilienkonjunktur

Nach einer sprunghaften Steigerung im Dezember stieg die Immobilienkonjunktur zum Jahresanfang 2015, wenn auch deutlich zaghafter, weiter an. Mit einem Plus von 0,5% lag sie im Januar bei 244,5 Zählerpunkten und damit marginal über dem Vorjahreswert (01/2014: 241,7 Zählerpunkte).


“Weiche” und “harte” Komponenten:

Die gefühlte Stimmung und ökonomische Kennzahlen

Die weit angelegte Befragung der Akteure auf dem Immobilien-Markt soll dabei das aktuelle Stimmungsbild der deutschen Immobilienwirtschaft ermitteln. Der Index setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Zum einen wird die “gefühlte Stimmung” der Branche – das Immobilienklima – erfragt. Zum anderen sollen makroökonomische Kennzahlen aus harten, statistischen Kenngrößen die konjunkturelle Lage des Immobilienmarkts widerspiegeln.


Der „Immobilienkonjunktur-Index“ wird monatlich ermittelt und regelmäßig im News-Blog der IMMOVATION AG veröffentlicht. Quelle und Bildquelle: Deutsche Hypo



Bildquellen:

  • Grafik: Immobilienklima Indexwert bis Januar 2015: © bulwiengesa, Deutsche Hypo
  • Beitragsbild Deutsche Hypo: © Deutsche Hypo (Pressebilder)