Deutsche Wohnimmobilien im globalen Vergleich unterbewertet

Die Preise für Immobilien zeigen nach oben. Aber wie stehen deutsche Immobilien im internationalen Vergleich da? In welchen Ländern ist der Einstiegszeitpunkt derzeit günstig? Eine Studie internationalen Immobilienberatung Knight Frank, London zeigt, dass der deutsche Immobilienmarkt eher unterbewertet ist.

In der Studie wurden 27 Märkte untersucht. Dazu wurden die Preise im langjährigen Mittel zu den Mieten und Einkommen ins Verhältnis gesetzt. Nach Ansicht der Analysten sind in 15 Ländern Immobilien mittlerer Qualität überbewertet. Dazu zählen insbesondere  Belgien, Norwegen und Kanada. Ausgewogene Ergebnisse wurden unter anderem für die USA, Italien, Österreich, die Schweiz, Island und Luxemburg ermittelt.

In wenigen Ländern sind Wohnungen mittlerer Güte unterbewertet. Dazu gehört neben Japan auch Deutschland. Hier sind die Preise zu Beginn des Jahrtausends im Unterschied zu vielen anderen Volkswirtschaften nicht zweistellig gestiegen.

Diese Faktoren stärken die Immobilienmärkte

Wie viele andere Experten kommen die Londoner Analysten zu der Einschätzung, dass sich die günstigen Kredite und das generell niedrige Zinsniveau positiv auf die Immobilienmärkte auswirken. Weitere Impulse kommen von der Stärkung des Arbeitsmarktes sowie dem günstigen Konsumklima:

“Der allmähliche Aufschwung in der Weltwirtschaft hat dazu geführt, dass für einige Interessenten der Kauf von Wohnimmobilien erstmals seit 2008 wieder auf  der Tagesordnung steht.”