F+B Wohn-Index 2014: Trend zu steigenden Preisen hält an

Wohnanlage Zangerberg, Heidenheim

Der F+B-Wohnindex Deuschland stieg im ersten Quartal 2014 verglichen mit dem Vorjahreswert um 4 Punkte auf 108,9 Punkte. Nach dem Index des Hamburger Beratungsunternehmens sind die Immobilienpreise und Mieten gegenüber dem Vorjahr um 4% gestiegen. Verglichen mit dem letzten Quartal 2013 betrug der Anstieg 1,6%.
Laut F+B steigen die Preise in allen Segmenten, allerdings mit verschiedener Intensität. So stiegen die Preise für Eigentumswohnungen (Bestand und Neubau) mehr als vier mal so stark wie die Mieten.
Die Preise von Eigentumswohnungen stiegen 2013 um 5,9% gegenüber 5,1% im Jahr 2012. Wohnhäuser verteuerten sich um 5% – das bedeutet gegenüber dem Vorjahreswert (2%) mehr als eine Verdoppelung. Die Mieten haben sich ebenfalls erneut verteuert, jedoch weitaus zurückhaltender: Bei Neuvermietungen beträgt das Plus 1,6% gegenüber Anfang 2013, Bestandsmieten stiegen um 0,8%.

Keine Preisblase – Sachwertinvestitionen bleiben attraktiv

Für das weitere Wachstum der Preise für Wohneigentum in 2013 sieht Dr. Bernd Leutner, Geschäftsführer der F+B Forschung und Beratung, verschiedene Ursachen:  “Die Fundamentaldaten der Marktentwicklung, anhaltend niedriges Zinsniveau, stabile Einkommenserwartungen und moderat steigende Mieten lassen die Preisentwicklung plausibel erscheinen.”
Kennzeichen der Entwicklung einer Preisblase für den gesamten Immobilienmarkt Deutschland kann Dr. Leutner nicht erkennen: “Merkmale von Immobilienpreisblasen wie in anderen Ländern zu Beginn dieses Jahrtausends, spekulativ getriebener Anstieg des Neubaus und wachsende Leerstände sind in Deutschland außer in einzelnen Quartieren der Metropolen kaum zu beobachten.”
Der F+B-Wohnindex verbindet die Entwicklung der Mieten und Preise von Eigentumswohnungen, Ein- und Zweifamilienhäusern, Doppel- und Reihenhäusern in Deutschland. Er wird für jedes Quartal erstellt.
Quelle:  www.f-und-b.de


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