Immobilien in Deutschland: Transaktionsvolumen auf 168 Mrd. EUR gestiegen

2012 sind in Deutschland Immobilien – sowohl gewerblich als auch privat – in einem Gesamtwert von 168,24 Mrd. EUR gehandelt worden. Das sind ca. 2,4 Mrd. EUR bzw. 1,45% mehr als noch 2011. Das meldete der IVD (Immobilienverband Deutschland) aufgrund einer Hochrechnung. Diese basiert auf Angaben des Bundesministerium für Finanzen zu den Gewerbesteuer-Aufkommen.
Die Zahlen zeigen: Das Interesse an Immobilien aus Deutschland ist weiterhin sehr hoch. Das gilt für Investoren sowohl aus dem Ausland als auch dem Inland. Der aktuelle Wert ist der höchste seit 2007! Die fundamentalen Daten signalisieren den Investoren vor allem eins: Sicherheit.

Stärkste prozentuale Anstiege: Bremen und Thüringen

2011 waren einheitlich fast deutschlandweit Anstiege zu verzeichnen. 2012 hingegen war die Entwicklung zweigeteilt: In der einen Hälfte der Bundesländer sind die Umsätze nach oben gegangen, in der anderen nach unten. Das stärkste Wachstum gab es prozentual in Bremen: Plus 18,6% (+1,47 Mrd. EUR). Es folgen Thüringen und Sachsen-Anhalt. Gut schnitten auch Niedersachsen und Berlin ab.

Erhöhung der Grunderwerbssteuer bremst Verkauf in Mecklenburg-Vorpommern

Der stärkste prozentuale Rückgang wurde in Sachsen notiert: Minus 14%. Ein klarer Rückgang war mit Minus 9% auch für Mecklenburg-Vorpommern zu verzeichnen. Der IVD bemerkt hierzu: „In Mecklenburg-Vorpommern ist die Grunderwerbsteuer Mitte 2012 von 3,5 auf fünf Prozent erhöht worden. Das Land ist ein gutes Beispiel dafür, dass eine Steuererhöhung das Transaktionsgeschehen spürbar beeinträchtigt.“ Minuszahlen gab es auch für Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein.

Bayern vor Nordrhein-Westfalen bei den absoluten Zahlen

And the Winner is: Sowohl 2012 als auch 2011 wurden die höchsten absoluten Umsätze in Bayern gemacht. Insgesamt 35,8 Mrd. EUR – das ist gegenüber 2011 ein zusätzliches Plus von 6%. Auf den weiteren Plätzen folgen Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Hier sind die reinen Zahlen zwar ganz oben, dennoch gibt es im Vergleich zum Vorjahr Rückgänge.
Quelle: www.ivd.net