Forsa-Umfrage zeigt: Deutsche haben Angst um ihr Erspartes

Viele Privatanleger aus Deutschland befürchten eine Schwächung des Euro. Zudem sorgen sie sich um ihre Ersparnisse.
Mehr und mehr Privatanleger sind besorgt um die Stabilität der europäischen Währung. Das zeigte eine Umfrage, die die Forsa im Auftrag der Union Investment bei 500 Finanzentscheidern in privaten Haushalten machte. Diese Umfrage wird regelmäßig seit 2001 in jedem Quartal durchgeführt.

Weit über die Hälfte (61%) der Befragten rechnet damit, dass der Euro im nächsten halben Jahr an Wert einbüßen wird. In der vorhergehenden Umfrage (2|2012) lag Zahl der  “Pessimisten” noch knapp unter der 50%-Marke (49%).

Mit einem Euro, der im Vergleich zu ausländischen Währungen stärker wird, rechnete im vorhergehenden Quartal noch fast jeder Zehnte. Diesmal sind es nur noch 7%! Wird der Euro zumindest konstant bleiben? Das glauben nur 28% – zuvor waren es noch 40% der Befragten.

Dieser Trend führt dazu, dass mittlerweile ca. 50% der Anleger Angst um ihr Erspartes haben. Das sind deutlich mehr als Vorjahr. Der Wert stieg um erstaunliche 15%!

Wird die Eurozone Bestand haben? Soll es weitere Unterstützungen der Krisenländer geben?

Dass die Eurozone komplett auseinander brechen wird, glaubten Anfang 2011 immerhin 8% der Befragten. Mittlerweile hat sich dieser Wert mehr als verdoppelt: 18% rechnen damit. 25% sind der Meinung, dass allein die Länder, die finanzstark sind,  am Euro festhalten werden. Auch hier ein deutlicher Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 14%.

50 von 100 Anlegern rechnen fest damit, dass die Krisenländer auch in Zukunft finanzielle Unterstützung erhalten werden. Vor einem Jahr waren es noch 78% … zudem fand 2011 noch fast jeder Dritte die Unterstützung richtig. Mittlerweile sieht das nur noch jeder vierte Anleger positiv, während sich 31% dagegen aussprechen; die Mehrheit ist in diesem Punkt unentschieden.


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Quelle: union-investment.de