Anzahl der Immobilienverkäufe in Kassel steigt weiter

Die Stadt Kassel meldet:
18. September 2012. Der in den Vorjahren registrierte Anstieg der Immobilienverkäufe in Kassel wird sich voraussichtlich auch in diesem Jahr fortsetzen. Das haben laufende Auswertungen des Gutachterausschusses für Immobilienwerte ergeben. „Das betrifft auch die Verkäufe für baureifes Wohnbauland und freistehende Einfamilienhäuser“, erläuterte Stadtbaurat Christof Nolda im städtischen Pressedienst. Hier zeichne sich ein Zuwachs von fünf bis zehn Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr ab. In den Jahren 2002 bis 2008 hätten durchschnittlich 112 freistehende Einfamilienhäuser ihren Eigentümer gewechselt, Mitte August 2012 liege die Anzahl schon bei 90 Verkäufen.
„Es gibt demnach eine konstant steigende Fluktuation auf dem Immobilienmarkt in Kassel“, erläuterte Stadtbaurat Nolda weiter. Der Bedarf an einem Einfamilienhaus mit Garten beispielsweise könne zwar einerseits durch die Entwicklung neuer Baugebiete, andererseits aber auch weitgehend aus dem Bestand an bebauten Grundstücken heraus gedeckt werden. Die Gebäude der 50er und 60er Jahre seien heute oft sanierungsbedürftig. Dies biete die Chance, durch Modernisierung die Bausubstanz den heutigen Anforderungen anzupassen.
„Durch den derzeit leichten Anstieg der Verkaufspreise bietet sich auch für die Vorbesitzer die Möglichkeit, neue Lebenskonzepte durch Verkauf ihrer Immobilie zu finanzieren“, so Stadtbaurat Nolda. Die durchschnittlichen Lagewerte für Grund und Boden in Kassel können auf der Bodenrichtwertkarte im Internet unter www.stadt-kassel.de/stadtplan eingesehen werden.
Die Baulücken in den Bestandsgebieten stellten ein weiteres großes Potenzial dar, meinte Nolda. Sie seien über die ganze Stadt verteilt und könnten daher zur Variation des Baulandangebotes beitragen. Von Vorteil sei, dass Baulücken vielfach schon erschlossen seien und daher ressourcen- und flächensparend aktiviert werden könnten. Als Baulücken würden nicht nur unbebaute Flächen zwischen zwei bebauten Grundstücken bezeichnet, sondern auch geringfügig bebaute Grundstücke und fehlgenutzte Flächen. Allerdings habe die Stadt keine rechtliche Handhabe, eine Bebauung zu erzwingen, so dass die Nutzung von Baulücken von der Mitwirkungsbereitschaft der Grundstückseigentümer abhängig sei. Die Information zum Baulückenkataster für Harleshausen und Jungfernkopf kann im Internet unter www.stadt-kassel.de/stadtplan eingesehen werden. Eine Erweiterung des Baulückenkatasters für die Gesamtstadt ist geplant.


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