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Istria100 by UTMB: “Bene” verpasst Podiumsplatz um eine Sekunde!

Benedikt Hoffmann beim Istria100 by UTMB

Am 15.04.2023 – genau vier Wochen nach seinem zweiten Platz beim EcoTrail Paris 2023 – war Benedikt Hoffmann wieder am Start. Die Kulisse konnte unterschiedlicher nicht sein. Statt durch eine Weltmetropole ging es diesmal durch mittelalterliche Städtchen nach Kroatien. Dort fand bereits zum zehnten Mal der Istria100 by UTMB statt, zu dessen Jubiläum über 2.000 Läuferinnen und Läufer erwartet wurden.

Der Lauf führt durch die malerische Landschaft der Region Istrien. Nach dem Start in Motovun verläuft die Strecke mit flachen Abschnitten und steilen Anstiegen von der Ostküste über wildromantische Trails bis nach Umag an der Westküste der istrischen Halbinsel.

Auch unter den deutschsprachigen Trailrunnern ist der Lauf ein alter Bekannter und ein beliebter Saisonhöhepunkt im ersten Jahresviertel. Insgesamt gab es vier Bewerbe von 20 km bis 168 km, Benedikt lief die Marathondistanz über 42,1 km mit 950 HM.

Den Sieg machten in diesem Jahr der Italiener Andreas Reiterer und der Franzose Simon Gosselin unter sich aus. In einem hochklassigen Duell wechselte die Führung mehrmals. Am Ende behielt Reiterer die Oberhand, beide kamen in einer “wirklich verrückten Zeit ins Ziel: der Südtiroler in 02:45:59, der Transalpinist in 02:49:14”, wie die italienische Internetseite tbpress.it berichtete.

“Bene” verpasst Podiumsplatz um eine Sekunde

Nach seinem Erfolg in Paris rechnete sich Benedikt auch in diesem Rennen gute Chancen auf eine Top-Platzierung aus und hat sein Rennen für unsere Leser zusammengefasst:

“Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis bei meinem ersten UTMB Rennen dieses Jahr, wäre da nicht der verlorene Zielsprint um Platz 3 gewesen. Fast 40 KM bin ich mit dem Portugiesen Dário Moitoso Seite an Seite gelaufen. Nur wenige Kilometer nach dem Start lief ich an ihn ran. Bei Kilometer 5 begann der längste Anstieg der Strecke. Wir überholten zwei weitere Läufer und liefen von da an auf Platz 3 und 4. Zu diesem Zeitpunkt des Rennens lief alles optimal. Das Tempo war hoch, aber beherrschbar. Ich hoffte gegen Ende des Rennens auf den Zweiten Simon Gosselin (Frankreich) aufzulaufen. Der Italiener Andreas Reiterer (Platz 3 bei der WM in Thailand) hatte bereits mehrere Minuten Vorsprung. 

Die zweite Hälfte der 42KM war relativ flach. Fast die gesamten 1.000 Höhenmeter müssen auf den ersten 21 Kilometer bewältigt werden. Der Abstand zu Platz 1 und 2 wuchs allerdings stetig an. Daher wurde mir klar, dass es ein hartes Rennen um Platz 3 wird. Moitoso machte weiterhin einen starken Eindruck. Ich hoffte, dass ich mich im letzten Drittel von ihm lösen könnte. Trotz aller Versuche blieb der Portugiese an meinen Fersen. Als wir die letzten zwei Kilometer in die Hafenstadt Umag einliefen, war ziemlich klar, dass es zu einem Zielsprint kommt. 200 Meter vor dem Ziel wollte ich ihn auf der Innenkurve überholen. Er versperrte mir geschickt die Lücke und ich hatte wohl auch nicht mehr die Power vorbei zu ziehen. Mit einer Sekunde Rückstand auf Platz 4 zu laufen – das tut weh. Schade, sehr schade! Aber das ist Sport! Gesamtzeit: 2:54:07h

Nur 4 Wochen nach meinem starken zweiten Platz beim EcoTrail Paris haben die letzten Körner gefehlt für eine Weltklasseleistung.”

 

PlatzNameLandZeit
1Andresa ReitererIT02:45:59
2Simon GosseleinFR02:49:14
3Dário MoitosoPT02:54:06
4Benedikt HoffmannDE02:54:07
5Ruedi BeckerCH02:57:45
6Roger Comellas EspeltES03:01:11
7Josip MestricHR03:05:49

Bildquellen:

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