Immobilienklima 11/2017: Gute Nachrichten für deutsche Wirtschaft

Deutsche Hypo

„Die Wirtschaftsweisen haben ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum in Deutschland für dieses und nächstes Jahr nach oben korrigiert“, sagt Andreas Pohl von Deutsche Hypo. „Erwarteten sie im Frühjahr für 2017 noch 1,4 Prozent, gehen sie jetzt von 2,0 Prozent aus.“

Für 2018 wurde die Prognose ebenfalls von 1,6 auf 2,2 Prozent angehoben. „Gute Nachrichten! Denn ein solches Wachstum wirkt sich natürlich auch auf unsere Branche positiv aus“, so Pohl.

Allerdings bräuchten Projektentwicklungen heutzutage drei bis vier Jahre, früher waren es durchschnittlich zwei. Das läge unter anderem an den langwierigen Baugenehmigungsverfahren. Pohl schlägt eine elektronische Abwicklung vor: „Hier können Kommunen und Länder sowohl technisch als auch personell „nachrüsten“ und damit Abläufe beschleunigen.“ Ein weiterer Grund für die lange Projektentwicklungszeit ist die Bauindustrie. Sie sei an ihrer Kapazitätsgrenze angekommen, weshalb viele Bauvorhaben verschoben werden müssten. Auch Fachkräftemangel sei ein Problem.

Dennoch sieht er die aktuellen Entwicklungen positiv. „Die Rahmenbedingungen sind nach wie vor gut für unsere Branche. Die Kunst besteht aber darin, mit den Herausforderungen so umzugehen, dass wir vom Wirtschaftswachstum bestmöglich profitieren können“, sagt Andreas Pohl.

Grafik: Immobilienklima Indexwert bis November 2017

Stimmungshoch hält an

Die Stimmung unter den gut 1.000 befragten Immobilienexperten des Deutsche Hypo-Immobilienkonjunktur-Index hat sich in der Novembererhebung 2017 im Vergleich zum Vormonat zwar minimal eingetrübt, ist aber weiterhin sehr gut. Das Immobilienklima sinkt in der 119. Monatsbefragung leicht um 1,0 Prozent auf aktuell 139,5 Zählerpunkte. Damit rutscht das Immobilienklima zwar wieder unter die 140-Punkte-Marke, erreicht aber dennoch den zweitbesten Wert des laufenden Jahres. Die Entwicklung der beiden Teilindikatoren verlief im November in die gleiche Richtung. Beim Investmentklima waren die Verluste mit einem Minus von 0,5 Prozent auf aktuell 143 Zählerpunkte jedoch etwas geringer als beim Ertragsklima, welches um 1,5 Prozent auf 135,9 Zählerpunkte sank.

Nur das Büroklima steigt und erreicht Rekordwert

In der aktuellen Erhebung geht es nur beim Büroklima bergauf. Zum dritten Mal in Folge können hier Zuwächse verzeichnet werden. Mit einem Plus von 0,5 Prozent rangiert es aktuell bei 152,7 Zählerpunkten und erreicht damit einen neuen Spitzenwert seit Erhebungsbeginn 2008. Die höchsten Verluste hingegen sind beim Logistikklima erkennbar. Nachdem drei Monate in Folge Zuwächse zu verzeichnen waren, sinkt es im November um 4,1 Prozent und rutscht mit 147,0 Zählerpunkten im Ranking hinter das Büroklima auf Platz drei. Beim Handelklima geht es nach dem beachtlichen zweistelligen Wachstum im Oktober zwar wieder bergab, aber, es bleibt mit 103,7 Zählerpunkten (-3,3 Prozent) über der 100-Punkte-Marke. Auch das Hotelklima verzeichnet nach einer dreimonatigen positiven Entwicklungsbilanz wieder leichte Verluste. Mit einem Minus von 0,6 Prozent rangiert es aktuell bei 134,5 Zählerpunkten. Obwohl das Wohnklima leicht um 0,4 Prozent auf 161,6 Zählerpunkte gesunken ist, steht es weiterhin unangefochten auf Platz eins im Ranking.

Mit der Immobilienkonjunktur geht es weiter bergauf

Hoch, höher, Immobilienkonjunktur: Sie steigt unbeeindruckt vom Herbstwetter und von der langwierigen Regierungsbildung auch im November um 1,7 Prozent auf aktuell 317,9 Zählerpunkte. Damit erreicht sie abermals einen neuen Rekordwert. Seit dem Erhebungsbeginn im Jahr 2008 präsentierte sich die Immobilienkonjunktur noch nie so robust wie heute.


Der „Immobilienkonjunktur-Index“ wird monatlich ermittelt und regelmäßig im News-Blog der IMMOVATION AG veröffentlicht. Quelle und Bildquelle: Deutsche Hypo;



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Bildquellen:

  • Grafik: Immobilienklima Indexwert bis November 2017: © bulwiengesa, Deutsche Hypo
  • Beitragsbild Deutsche Hypo: © Deutsche Hypo (Pressebilder)