Immobilienklima 02/2016: Positivtrend nur beim Wohnklima

Deutsche Hypo

Zwar war 2015 ein “extrem positives Immobilienjahr”. Doch im Februar 2016 sinkt das Immobilienklima zum dritten Mal in Folge. 
Der Deutsche Hypo-Index liegt nun bei 138,1 Zählerpunkten. Das bedeutet einen Rückgang von 1,5 Prozent im Vergleich zum Januar. Auch der Wert, welcher die Immobilienkonjunktur indiziert, ist gefallen. Er liegt bei 270,4 Punkten – ein Minus von 2,5 Prozent zum Vormonat. (In diesen Index fließen Werte wie der DAX, DIMAX und das ifo-Geschäftsklima ein.)

Marktteilnehmer zeigen gewisse Zurückhaltung

Bereits im Januar war bei der Umfrage der Deutschen Hypo eine gewisse Zurückhaltung zu spüren. Ein Trend, der sich nun fortzusetzen scheint. Könnte die Stimmung “der deutschen Immobilienwirtschaft an einem Wendepunkt angekommen sein?” fragt Andreas Pohl vorsichtig. Dafür spricht, dass die Rückgänge bei allen Assetklassen – außer beim Wohnklima – zu verzeichnen sind.

Hohe Liquidität im Markt …

Wie ist das zu erklären? “Das zunehmende „Ausweichen-Müssen“ auf Non Core-Märkte ist zwar eine Antwort auf die zunehmende Produktarmut, stellt aber die Teilnehmer der Befragung offensichtlich nicht zufrieden”, vermutet Pohl und fügt hinzu: “die hohe Liquidität im Markt sorgt außerdem für ein inzwischen (teilweise zu) hohes Preisniveau, das zunehmend abschreckend für Investoren wirkt und auch zu Risiken führen könnte”.

Schere zwischen Angebot und Nachfrage

Pohl prognostiziert, dass es auch 2016 ein hohe Nachfrage nach gewerblichen Immobilien geben wird. Doch in dem geringen Angebot an “qualitativ guten Immobilien” sieht er einen limitierenden Faktor: “die Schere zwischen Nachfrage und Angebot wird immer größer.” Worauf kommt es daher an? Das Gebot der Stunde ist nach Ansicht der Experten der Deutschen Hypo:  In Qualität investieren und dabei auf Preis und Fungibilität der Assets achten, um auf mögliche Zyklusänderungen vorbereitet zu sein.

Immobilienklima im Minus

Die 98. Monatsumfrage des Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index zeigt, dass die Zukunftserwartungen der befragten Immobilienexperten lange nicht mehr so positiv sind wie über weite Strecken des Jahres 2015. Im Februar 2016 sinkt das Immobilienklima zum dritten Mal in Folge. Mit einer Abnahme von 1,5 Prozent auf aktuell 138,1 Zählerpunkte nimmt die Negativentwicklung sogar Beschleunigung auf (Dezember 2015: -0,4). Die Eintrübung zum Jahreswechsel könnte also vom heutigen Standpunkt aus nicht als Wachstumspause, sondern als erstes Anzeichen für eine bevorstehende Trendumkehr verstanden werden. Der Rückgang resultiert zu annähernd gleichen Teilen aus dem Sinken der beiden Teilindikatoren Investmentklima und Ertragsklima. Erstgenanntes liegt mit einem Minus von 1,1 Prozent derzeit bei 146,2 Zählerpunkten und das Ertragsklima bei 130,2 Zählerpunkten (-2,0 %).

Wohnklima fast wieder den Höchstwert des Jahres 2015

Im Februar 2016 kann allein beim Wohnklima eine positive Entwicklung festgestellt werden. Wie bereits im Vormonat steigt der Wert leicht um 0,4 Prozent auf aktuell 167,0 Zählerpunkte. Damit erreicht das Wohnklima fast wieder den Höchstwert des Jahres 2015, der im November markiert wurde. Alle anderen Segmente verzeichnen hingegen Rückgänge. Mit einem Minus von 5,1 Prozent auf 140,1 Zählerpunkte ordnet sich das Logistikklima hinter dem Hotelklima ein, welches nur einen Rückgang um 1,2 Prozent auf 140,7 Zählerpunkte verzeichnet und sich damit die zweitbeste Bewertung sichert. Die Abnahmen beim Büroklima und beim Handelklima sind mit -1,6 (136,6 Zählerpunkte) und -1,5 Prozent (121,4 Zählerpunkte) nahezu gleich stark.

IMMOVATION:  Schwerpunkt Wohnimmobilien

Luftbild vom Zanger Berg, Heidenheim

 

Deutschland ist seit Jahren ein besonders attraktiver Standort für Investitionen in Wohnimmobilien. Dies belegen seit Jahren steigende Preise insbesondere für neu gebaute Eigentumswohnungen. Diese günstige Marktentwicklung nutzt die IMMOVATION-Unternehmensgruppe mit dem Kauf ausgewählter Immobilien an verschiedenen Standorten mit positiver Wirtschaftsprognose sowie mit Revitalisierungs- und Wohnbau-Projekten auf den Flächen ehemaliger Kasernen und Industrieareale.
Herausragende Beispiele für die besonderen Chancen zur Wertschöpfung durch die IMMOVATION-Unternehmensgruppe sind die Revitalisierung des Industriedenkmals Salamander-Areal in Kornwestheim sowie die Konversion eines ehemaligen Kasernengeländes in Kassel. Mit dem Kauf des früheren Robotron-Areals in Dresden im Dezember 2014 hat die IMMOVATION ein weiteres großes Revitalisierungsvorhaben in Angriff genommen. Auf der Fläche des ehemaligen Industriegeländes, unmittelbar neben Dresdens Altstadt, will die Immokles AG, eine eigens gegründete Gesellschaft der IMMOVATION-Unternehmensgruppe, ca. 2.500 bis 3.000 Wohnungen bauen.

 

Immobilienkonjunktur sinkt deutlich

Ähnlich wie beim Immobilienklima trübte sich die Immobilienkonjunktur zum Jahreswechsel bereits leicht ein. Der jetzt deutliche Rückgang im Februar um 2,6 Prozent auf 270,4 Zählerpunkte lässt hingegen auch eine andere Interpretation zu: Sollte die Immobilienkonjunktur auch im März ihren Abwärtstrend fortsetzen, würde sich mit dem dritten negativen Wachstum in Folge jedoch die Wahrscheinlichkeit eines Wendepunktes erhöhen.


“Weiche” und “harte” Komponenten:

Die gefühlte Stimmung und ökonomische Kennzahlen

Die weit angelegte Befragung der Akteure auf dem Immobilien-Markt soll dabei das aktuelle Stimmungsbild der deutschen Immobilienwirtschaft ermitteln. Der Index setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Zum einen wird die “gefühlte Stimmung” der Branche – das Immobilienklima – erfragt. Zum anderen sollen makroökonomische Kennzahlen aus harten, statistischen Kenngrößen die konjunkturelle Lage des Immobilienmarkts widerspiegeln.


Der „Immobilienkonjunktur-Index“ wird monatlich ermittelt und regelmäßig im News-Blog der IMMOVATION AG veröffentlicht. Quelle und Bildquelle: Deutsche Hypo



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Bildquellen:

  • Luftbild vom Zanger Berg, Heidenheim: © Siegfried Geyer (geyer-luftbild.com)
  • Beitragsbild Deutsche Hypo: © Deutsche Hypo (Pressebilder)