Immobilienpreise in Kassel steigen, sind aber im Vergleich günstig (IVD)

Im vergangenen Jahr stiegen die Preise für Eigentumswohnungen und Häuser mit guter Ausstattung im Vorjahresvergleich um ca. 10 %. Das teilte der Immobilienverband Deutschland (IVD) Ende Januar in Kassel mit.
Ein Blick zurück: vor zehn Jahren verzeichnete der Verband in seinem Marktbericht für Einfamilienhäuser in guten Kasseler Lagen einen durchschnittlichen Preis von 225.000 EUR. Nun liegt der Wert bei 330.000 EUR. Die Preise kletterten seit 2008 durchgehend. Grund dafür sind nach Ansicht des IVD unter anderem die hohe Nachfrage und das geringe Angebot.

Mit weiteren Preisanstiegen ist zu rechnen

Für das Jahr 2016 rechnet der Verband mit weiteren Preisanstiegen: „Immer mehr Menschen kommen nach Kassel. Die Zahl der Neubauten hat da nicht in dem Maße mitgehalten“, erläutert Siegfried Putz (IVD Region Mitte). Trotz des Anstiegs sind die Preise im Vergleich zu Frankfurt  „immer noch erschwinglich“.

Die Mietpreise bei Neuvermietung nur leicht gestiegen

Die Mieten bei Neuvermietungen in Kassel sind zwar nur um circa zwei Prozent gestiegen. Hier rechnet der Verband jedoch mit weiter steigenden Preisen. Aus Sicht von Putz ist in Kassel eine Entwicklung eingetreten, die längst überfällig war: Zuvor seien die Mieten so niedrig gewesen, dass Eigentümer kaum in ihre Immobilien investieren konnten. „Nun haben wir ein normales Niveau erreicht“, so Putz gegenüber der HNA. Gründe für die gute Entwicklung sei ein allgemeiner Zuzug in die Städte sowie der positive wirtschaftliche Trend. Mehr als 200.000 Menschen haben gegenwärtig in Kassel ihren Hauptwohnsitz. Damit gelingt der Nordhessen-Metropole erstmals seit 1996 wieder der Sprung über die magische Einwohnergrenze (mehr dazu lesen Sie HIER).
Der IVD hat für seine jährliche Erhebung circa 60 Makler in Nordhessen und diverse Wohnungsunternehmen befragt.

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