Terra Raetica Trail: Nils Bergmann wird dritter bei der Premiere

Terra Raetica Trail: Nils Bergmann wird dritter bei der Premiere

Nils Bergmann aus dem IMMOVATION-Laufteam “The Running Pack” wird Dritter beim Terra Raetica Trail, einem neuen Rennformat, das vom 4. bis 8. Juli 2023 erstmals im Dreiländereck Österreich, Italien und Schweiz ausgetragen wurde. Sieger wurde Daniel Peer aus Österreich, den zweiten Platz belegte Werner Sturm, ebenfalls aus Österreich.

Bereits am 02. Juni 2023 nahm Nils Bergmann bei einem Etappenrennen teil: Mit einem klassischen Start-Ziel-Sieg gewann er souverän den diesjährigen Brüder-Grimm-Lauf von Hanau nach Steinau. Der Lauf über 81,3 Kilometer wurde an drei Tagen von Freitag bis Sonntag in fünf Etappen ausgetragen. (Hier geht es zum Bericht.)

Fast genau einen Monat später nahm Nils nun an einem weiteren Etappenlauf teil, dem Terra Raetica Trail, der vom 4. bis 8. Juli 2023 zum ersten Mal im Dreiländereck Österreich, Italien und Schweiz stattfand. Dieser Wettbewerb mit sehr vielen Höhenmetern war jedoch deutlich anspruchsvoller als der vorherige: Insgesamt waren 108,7 km mit 7.518 positiven und 7.518 negativen Höhenmetern zu bewältigen! Nils erreichte mit 12:42:20 h einen hervorragenden dritten Platz. Damit wurde er bester Deutscher, nur die beiden Österreicher Werner Sturm (12:36:28 h), der Zweiter wurde, und der Sieger Daniel Peer (12:23:48 h) waren schneller.

5 Etappen – 5 Tage –3 Länder

Das Rennen führte in 5 Etappen an 5 Tagen durch 3 Länder und 5 Regionen: Kaunertal, Tiroler Oberland, Samnaun, Nauders und Reschenpass. “Terra Raetica” ist ein lateinischer Begriff und bedeutet “Rätisches Land”. Der Begriff bezieht sich auf die historische Region in den Alpen, die Teile des heutigen Tirol in Österreich, Südtirol in Italien und Graubünden in der Schweiz umfasst. Dieses Gebiet ist reich an kulturellen, historischen und landschaftlichen Besonderheiten. Mit zahlreichen Dreitausendern bietet die Region eine spektakuläre Kulisse.

“Das neue Veranstaltungsformat erinnert mit seinen verschiedenen Etappen ein wenig an die Tour de France”, erläuterte der Organisator Andreas Tomaselli. Allerdings musste man nicht die gesamte Strecke bewältigen, um dabei sein zu können. Wer nicht bei allen Rennen an den Start gehen wollte, konnte auch nur an einzelnen Etappen teilnehmen. In die Gesamtwertung kamen 23 Läufer:innen.

Die 5 Renntage im Überblick:

4. Juli – Kaunertal (Feichten): Thomas Penz Höhenweg
5. Juli – Tiroler Oberland (Ried i. O.): Anton-Renk-Trail
6. Juli – Engadin (Samnaun): Samnaun-Trail
7. Juli – Nauders: Nauderer Höhenweg small
8. Juli – Reschensee (Graun): Joggl-Trail

Podium nach “5 knallharten Tagen”

Für unsere Leser hat Nils jede einzelne Etappe, jeweils auch in Hinblick auf das gesamte Rennen in knappen Worten zusammengefasst:

(1) Gestartet wurde im Kaunertal auf dem Thomas Penz Höhenweg” (17,7 km, 1.042 hm). Der Startschuss an den Renntagen fiel jeweils um 9.30 Uhr:

“Die erste Etappe bin ich hervorragend reingekommen. Sie war technisch die einfachste und eignete sich gut, um sich in das Teilnehmerfeld einzuordnen, ich tat dies in der Gesamtwertung auf Rang 2.” (1:44:56 h)

(2) Bei der zweiten Etappe mussten die Teilnehmer:innen mit Start in Ried im Oberinntal auf dem Anton Renk Trail” (21,4 km, 1.477 hm) ihr Können unter Beweis stellen:

“Die zweite längere und auch anspruchsvollere Etappe galt es noch nicht zu überziehen und weiterhin Energie für die folgenden Etappen zu sparen. Landschaftlich gefiel sie mir mit dem Wasserfall „Fallender Bach“ am besten. Im Downhill verlor ich um sieben Sekunden einen Platz in der Gesamtwertung.” (2:20:57 h)

(3) Am dritten Tag begaben sich die Athlet:innen auf den Samnaun-Trail” (15,0 km, 1.268 hm) im Schweizer Hochtal Engadin:

“Bei der dritten Etappe, die in Teilen die Charakteristiken eines Skyrace aufwies, verlor ich technisch bedingt die meiste Zeit aller fünf Etappen trotz ihrer Kürze kilometertechnisch gesehen, und fiel so zurück auf den vierten Platz der Gesamtwertung.” (2:01:10 h)

(4) Die vierte Etappe führte die Trailrunner:innen über den „Nauderer Höhenweg small“ (26,5 km, 1.608 hm) zurück nach Tirol:

“Den Rückstand konnte ich auf der vierten Etappe, der zweitlängsten aller fünf Etappen, zeitlich jedoch wieder reinholen. Im Läuferfeld zeigte sich hier zum ersten Mal, wer sich die vorherigen Etappen am besten eingeteilt hatte. Der zweite Platz der Tageswertung auf dieser Etappe war meine beste Einzelplatzierung und ließ mich in der Gesamtwertung zurück aufs Podium klettern.” (2:55:36 h)

(5) Das Finale des Tour-Festivals fand auf dem anspruchsvollen Joggl-Trail” (28,1 km, 2.123 hm) am Reschensee statt:

“Die Königsetappe folgte zum Abschluss. Auf keiner anderen Etappe galt es so viele Kilometer und Höhenmeter zu bewältigen wie auf der fünften Etappe.

Zwischenzeitlich lief ich auf dem zweiten Rang der Gesamtwertung, konnte diesen im letzten Drittel der Etappe aber nicht mehr halten und erreichte so schließlich wie gehabt auf dem dritten Platz der Gesamtwertung das Ziel.” (3:39:41 h)

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Lob von Benedikt Hoffmann

Benedikt Hoffmann war von Nils Leistung sehr beeindruckt: “Podium nach 5 knallharten Tagen auf dem Trail! Wir, damit meine ich das ganze IMMOVATION Lauf-Team, sind sehr stolz auf dich!”


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