Auftragseingang im Bauhauptgewerbe 2021 um 2,3 % höher als im Vorjahr

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe 2023

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe, 2021
+2,3 % zum Vorjahr (real, kalenderbereinigt)
+9,4 % zum Vorjahr (nominal)

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe, Dezember 2021
+24,1 % zum Vormonat (real, saison- und kalenderbereinigt)
+12,2 % zum Vorjahresmonat (real, kalenderbereinigt)
+26,9 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im Jahr 2021 kalenderbereinigt um 2,3 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Mit einem Volumen von 94,6 Milliarden Euro lag der Auftragseingang nominal (nicht preisbereinigt) 9,4 % über dem Vorjahresniveau. Besonders stark stieg der nominale Auftragseingang im gewerblichen Hochbau mit einem Plus von 20,4 %.

Neuer Rekordwert

Aufgrund dieser positiven Entwicklung stieg der Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe zum Ende des 3. Quartals 2021 auf einen neuen Rekordwert. Mit einem nominalen Anstieg um 11,4 % gegenüber dem Vorjahresquartal auf 64,3 Milliarden Euro erreichte der Auftragsbestand den höchsten jemals gemessenen Wert seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1991. Neben der anhaltend hohen Nachfrage nach Bauleistungen trugen Lieferengpässe bei Baumaterialien dazu bei, dass eingehende Aufträge nicht schnell genug abgearbeitet werden konnten. Ergebnisse für den Auftragsbestand zum Ende des 4. Quartals 2021 veröffentlicht das Statistische Bundesamt am 1. März 2022.

Bauhauptgewerbe 1
Veränderung gegenüber dem jeweiligen Berichtszeitraum 
Gegenstand der
Nachweisung
Januar 2021
gegenüber
Januar 2020
Dezember 2021
gegenüber
Dezember 2020
Dezember2021
gegenüber
November 2021
Index des Auftragseingangs         in %
    real, saison- und kalenderbereinigt x x 24,1
    arbeitstäglich- und preisbereinigt
2,3 12,2 x
    nominal 9,4 26,9 x
Baugewerblicher Umsatz (nominal) 0,8 -0,8 x
Tätige Personen 2,6 2,7 x
1 Ergebnisse für Betriebe von Unternehmen mit 20
und mehr tätigen Personen.
x = Aussage nicht sinnvoll
     

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der aktuellen Corona-Krise kann es durch die zeitweise starken Rückgänge und Anstiege zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.


Quelle für Auftragseingang im Bauhauptgewerbe 2021: Destatis Pressemitteilung Nr. 077 vom 25. Februar 2022


Bildquellen:

  • Beschaeftigte Umsatz Bauhauptgewerbe: © Statistisches Bundesamt (Destatis)
  • Statistik: © Image licensed by Ingram Image/adpic