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Immobilienklima 05/2018: Urbanisierung ist eine der bedeutendsten Herausforderungen

Deutsche Hypo

Für Sabine Barthauer von Deutsche Hypo ist das größte Zukunftsthema die Stadtentwicklung: „Die zunehmende Urbanisierung ist eine der bedeutendsten Herausforderungen für uns alle. Wie leben und arbeiten wir in Zukunft, wie kaufen wir ein, und wie gestalten wir unsere Freizeit? Was sind die Bedürfnisse der Menschen, die die Immobilien nutzen, die wir finanzieren und entwickeln?“

Immobilien und die Immobilienwirtschaft funktionieren laut Barthauer nur, wenn die Marktteilnehmer auch bedarfsgerecht agierten. „Viele klare Anforderungen sind bereits gegeben – zum Beispiel die Multifunktionalität von Gebäuden sowie die kurzen Wege zwischen Arbeitsplatz, Wohnung, Supermarkt, Kita, Schule oder Arzt“, so Barthauer.

Seit Jahresbeginn zeige das Deutsche Hypo Immobilienklima ein Auf und Ab. „Aktuell ist ein herber Stimmungsdämpfer auszumachen“, kommentiert Sabine Barthauer, „wie nachhaltig dieser ausfällt, wird sicherlich auch davon abhängen, wie intensiv sich die Marktteilnehmer mit dem „Gut“ Immobilie und dessen Rolle in der zukünftigen Stadtentwicklung auseinandersetzen.“

Hinweise auf Trendwende verdichten sich

Die 125. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienklimas zeigte eine getrübte Stimmung. Der Zählerwert liegt aktuell bei 129,8 Punkten und befindet sich somit auf dem Niveau vom Juli 2015. Ursache ist vor allem das nachlassende Ertragsklima. Es verzeichnete eine Abnahme von 4,0 Prozent auf 128,5 Zählerpunkte im Vergleich zum Vormonat. Auch das Investmentklima hat an Geschwindigkeit verloren. Der Zählerstand nahm um 2,6 Prozent ab und fiel auf 131,0 Punkte. Der Rückgang des Immobilienklimas sollte allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht überbewertet werden. Die immobilienwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind weiterhin grundsätzlich als sehr gut einzustufen, auch wenn sich am Horizont Eintrübungen feststellen lassen. Ob der aktuelle Rückgang kurzfristige Sommergewitter oder eine lang anhaltende Schlechtwetterfront andeutet, wird sich im Verlauf des Sommers zeigen.

Handelsimmobilien mit starkem Vertrauensverlust

Im Mai konnten für fast alle Segmente negative Entwicklungen des Klimas festgestellt werden. Die einzige Ausnahme bildet das Hotelklima, bei dem jedoch auch nur ein marginales Wachstum zu verzeichnen war. So markiert das Hotelklima im Vergleich der Assetklassen trotzdem den vorletzten Platz – auch wenn es noch deutlich über 100 Zählerpunkten liegt, der Trennlinie zwischen positiven und eher negativen Erwartungen. Das Handelklima setzt seinen Absturz weiter fort. Immer mehr Immobilienexperten bewerten diesen Immobilienbereich zunehmend kritischer. Mit -5,8 Prozent positioniert sich das Handelklima auf nur noch 89,4 Zählern. Dies ist vergleichbar mit den Werten Ende 2009. Auch das Logistikklima verlor im Mai 2018 etwas an Fahrt. Der Rückgang war mit -5,3 Prozent ähnlich stark. Mit 140,9 Punkten liegt dieser Indikator jedoch sehr nahe beim Büro- oder Wohnsegment, den beiden Assetklassen mit den derzeit höchsten Vertrauenswerten.

REECOX zeigt Immobilienkonjunktur

Ab sofort wird die Immobilienkonjunktur Deutschlands über den neuen Real Estate Economy Index (REECOX) von Deutscher Hypo und bulwiengesa dargestellt. Neben Deutschland zeigt der REECOX auch die Immobilienkonjunkturen von Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Spanien und Polen auf und wird quartalsweise veröffentlicht. Die aktuellen Ergebnisse für das erste Quartal 2018 finden Sie über folgenden Link: www.deutsche-hypo-reecox.de. Auf der Website stehen Ihnen die einzelnen Länderberichte, Grafiken und Abbildungen auch zum Download zur Verfügung.


Der „Immobilienkonjunktur-Index“ wird monatlich ermittelt und regelmäßig im News-Blog der IMMOVATION AG veröffentlicht. Quelle und Bildquelle: Deutsche Hypo



Bildquellen:

  • Grafik: Immobilienklima Indexwert bis Mai 2018: © bulwiengesa, Deutsche Hypo
  • Beitragsbild Deutsche Hypo: © Deutsche Hypo (Pressebilder)