IMX Immobilienindex 09/2013: Wohneigentum verteuert sich weiter

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Stärkste Preissteigerungen in Berlin und München

Die Angebotspreis für Häuser und Wohnungen steigen im September weiter. Dank günstigem Baugeld wurden Wohnungen und Häuser im Bestand um 0,6% bzw. 0,4% teurer angeboten als im August. Gestiegen sind auch die Preise für den Neubau.
In Berlin und München stiegen die Preise am stärksten. Eigentumswohnungen wurden dort um 1,3% (Berlin) bzw. 1,2% (München) teurer angeboten. Nach Ansicht von ImmobilienScout 24 wird das auch in den kommenden Monaten so bleiben

Seitwärtsbewegung der Angebotsmieten

Für die meisten Metropolen zeichnet sich bei den Angebotsmieten eine Seitwärtsbewegung ab. Ausnahmen sind Hamburg und Berlin. In Hamburg setzt sich der leichte Preisrückgang der letzten Monate fort. In Berlin hingegen steigen die Neuvertragsmieten spürbar um 0,9%.
Diese Tendenz wird sich in Berlin vermutlich fortsetzen bis die Mietpreis-Höhe der anderen Großstädte in Deutschland erreicht ist. Anscheinend sind dort die Obergrenzen der Preise zum Teil erreicht. Die Vermieter können nicht mehr jeden Preis in jeder Lage durchsetzen. Deutliche Erhöhungen sind dort mittelfristig nicht zu erwarten.

Keine Trendwende

Michael Kiefer, Mitglied im Rat der Immobilienweisen: „Es spricht vieles dafür, dass die massiven Preissprünge der vergangenen Monate an den regionalen Märkten derzeit nicht mehr ohne weiteres durchsetzbar sind. Die teilweise sehr hohen Mietforderungen entsprechen nicht mehr den Lebensrealitäten vieler Menschen“, erläutert Michael Kiefer.
Kiefer sieht jedoch keine Trendwende „Wir sehen hier eine klassische Seitwärtsbewegung. Ein Indiz dafür, dass teilweise Preisobergrenzen erreicht worden sind. Allerdings herrscht in den meisten Städten weiterhin ein Nachfrageüberhang. So lange sich diese Situation nicht ändert, kann dies mittelfristig zu einem weiteren Anstieg der Mieten führen.“

Quelle: Immobilienscout24


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