IMX Immobilienindex 03/2016: Starker Anstieg bei Wohnungspreisen seit Jahresbeginn

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Die aktuelle Preisentwicklung im IMX belegt: die Immobilienpreise steigen und ein Ende scheint bislang nicht in Sicht. Vor allem die Wohnungspreise haben sich seit Jahresbeginn verteuert. Die Metropolen treiben diese Entwicklung voran. So nahmen laut IMX die Wohnungspreise in Berlin und München um 11,5 bzw. 8,6 Prozent zu.

Preisübertreibungen in einigen Städten, aber keine Immobilienblase 

Gegenüber dem Focus warnte Bundesbankvorstand Andreas Dombret zwar, “der Immobilienboom nimmt langsam aber sicher bedenkliche Züge an.” Doch obwohl es in einigen deutschen Städten durchaus Preisübertreibungen bei Wohnimmobilien gibt, kann man nach Einschätzung von Dombret noch nicht von einer Immobilienblase sprechen.
Auch der Gesetzgeber hat mittlerweile Maßnahmen ergriffen: so haben die Banken seit Monatsbeginn die Auflage, die Kreditwürdigkeit von Käufern eingehender zu prüfen. Es muss gewährleistet sein, dass sich der Kunde seine Immobilie auch unter anderen Marktbedingungen leisten kann, da ein Anstieg der momentan historisch niedrigen Zinsen nicht unrealistisch sei, so Jan Hebecker von ImmobilienScout24. (Lesen Sie dazu auch: Immobilienkäufer setzen bei der Finanzierung auf Sicherheit.)

Darlehen schwerer zu bekommen als bisher

Unter diesen Umständen ist es durchaus möglich, dass Banken bei der Kreditvergabe nur noch eingeschränkt handeln können und in manchen Fällen das Darlehensgesuch ablehnen müssen. Ob diese Maßnahmen einen Einfluss auf die Immobiliennachfrage oder die Entwicklung der Preise haben werden, bleibt laut Hebecker abzuwarten.

Über den IMX

Der IMX ist der neue Angebotsindex für Immobilien in Deutschland. Herausgeber ist ImmobilienScout24, Deutschlands größter Immobilienmarkt. Grundlage des IMX sind über zwölf Millionen Immobilienangebote, die seit 2004 auf ImmobilienScout24 inseriert wurden. Monatlich kommen rund 150.000 neue Objekte hinzu.
Die Datenbasis des IMX umfasst sämtliche Immobilientypen – von der Eigentumswohnung bis zum Hotel. Über eine Geocodierung sind alle Immobilien vollständig verortet und können ihrer Lage entsprechend exakt zugeordnet werden. Für die Erstellung des Indexwertes werden sämtliche Rohdaten nach der hedonisch statistischen Wertermittlungsmethode normiert. Die entsprechenden Umrechnungsfaktoren werden dabei laufend unmittelbar aus dem Marktgeschehen statistisch abgeleitet und stellen somit den tatsächlichen Einfluss einzelner Zustandskriterien auf den Preis dar. Dies gilt sowohl für sich verändernde Lageeigenschaften als auch für objektbezogene Eigenschaften wie etwa das Baujahr. Hierdurch werden Verzerrungen, die durch eine bloße Mittelung der Daten entstehen können, vermieden. Bei der hedonischen Glättung der Daten arbeitet ImmobilienScout24 mit dem Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsinstitut (RWI) in Essen zusammen.

Quelle: Immobilienscout24


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