Hauskäufer zieht es in die Nähe ihrer Familie

Hinausgehen und die Welt sehen – fern ab vom Elternhaus, das wünschen sich viele junge Menschen. Eine Untersuchung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ergab nun, dass eine Zeit im Leben kommt, in der viele Ausgezogene erneut die Nähe ihrer Familie suchen.

„Es ist nirgends schöner als daheim“, sagte einst die kleine Dorothy im Film „Der Zauberer von Oz“. Doch viele junge Menschen können es gar nicht abwarten, endlich zu Hause auszuziehen und fern der Eltern ein eigenes Leben anzufangen. Doch wenn es dann darum geht, langfristig irgendwo heimisch zu werden und eine eigene Immobilie zu erwerben, zieht es viele in die Nähe ihrer Familie zurück. Das Resultat des LBS-Hausbesitzertrends 2015 besagt, dass rund ein Drittel der Immobiliensuchenden wieder zurück in die Nähe ihres Elternhauses oder zumindest zu Verwandten möchte.

Oma & Opa erwünscht

Eine Rückkehr in die Heimat, um dort langfristig zu leben, kann verschiedene Gründe haben. Manche haben vielleicht vor, selbst eine Familie zu gründen und erhoffen sich durch die kurze Entfernung zur Familie engagierte Großeltern, die gerne das ein oder andere Mal die Enkel hüten. Oder es ist einfach der Wunsch nach familiären Traditionen wie dem gemeinsamen Sonntagsessen.

Praktisch sollte es sein

Doch der Standort der Wusch-Immobilie muss noch andere Kriterien als den familiären Aspekt erfüllen. 85 % der Befragten legen Wert auf nahegelegene Schulen, Kindergärten, Einkaufsmöglichkeiten und Ärzte sowie eine gute Verkehrsanbindung (73%). Eine zentrale Lage ihres Eigenheims spielt für rund 60 % der Käufer eine entscheidende Rolle.

Auf gute Nachbarschaft!

Ein gutes Verhältnis zu seinen Nachbarn schützt vor unangenehmen Streitigkeiten am Gartenzaun. Unter anderem deshalb ist die Art der Nachbarschaft für 75 % der Immobilienbesitzer ein wichtiger Punkt auf der Entscheidungsliste. Das Pflegen sozialer Kontakte ist vielen sehr wichtig. 89 % halten gelegentlich einen Plausch mit ihren Nachbarn, 93 % nehmen sogar bereitwillig deren Pakete entgegen. Außerdem gaben 7 von 10 Befragten an, sich auch schon privat mit ihren Nachbarn getroffen zu haben.


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