IMX Immobilienindex 11/2016: Wohnungsknappheit

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Die meisten Menschen zieht es in die Stadt oder den Speckgürtel. Die Zahlen zeigen: Über 90 % der Kaufinteressenten suchen Ihre Immobilie in urbaner Umgebung. Daher steigen die Preise in den Metroploregionen und Wohnraum wird immer knapper.

Grafik: IMX Wohnungen November 2016

Dieses Muster nennt man oft “Schwarmverhalten”. Der Einzelne folgt dem Schwarm: Insbesondere jüngere Menschen und Berufsanfänger strömen in die sogenannten Schwarmstädte. Auf diese Weise entsteht dort ein hoher Nachfragedruck, gegenüber einem zu geringen Angebot, erläutert Jan Hebecker von ImmobilienScout24.

In der Folge steigt der Stellenwert des Themas Wohnungsbau für die Politik. Was ist zu tun? In Zukunft sollten “selbst auf den ersten Blick unkonventionelle Lösungen, wie das zusätzliche Aufstocken von bereits bestehenden Wohnhäusern geprüft werden” fordert Hebecker. Das Thema Betongold ist aktuell in aller Munde: Die Zinsen sind Nahe dem Nullpunkt, langfristige Finanzierungspläne sind günstig wie selten und an Alternativen zur Geldanlage mangelt es, meint Hebecker. All diese Faktoren “stärken den Immobilien als die Kapitalanlage Nummer eins den Rücken.”

Bisher standen bereits vermietete Immobilien im Mittelpunkt des Interesses der Anleger. Doch es scheint ein Umdenken zu geben: Gründe dafür sind die Mietpreisbremse, das veränderte Mietrecht, Sorgen um eine Blasenbildung und hohe Erwerbskosten. Das schlägt sich natürlich in der Preisentwicklung der Bestandseigentumswohnungen wieder. Hebecker: “In diesem Marktsegment konnten seit Beginn des Jahres die stärksten Preissteigerungen verzeichnet werden. Getrieben werden die Preise vor allem durch unvermietete Eigentumswohnungen, die etwa 80% der bei ImmobilienSout24 angebotenen Bestandswohnungen ausmachen.”

Quelle: Immobilienscout24


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  • Grafik: IMX Wohnungen November 2016: © immobilienscout24.de
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