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Immobilien-Index: Immobilienfirmen so euphorisch wie nie (IW Köln)

Deutsche Immobilienfirmen haben ihre Lage noch nie so gut eingeschätzt wie im 2. Quartal 2016. Der neue Immobilien-Index des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) verzeichnet durchweg positive Erwartungen für die Zukunft.

Die Stimmung in der Immobilienwirtschaft könnte nicht besser sein: mit 87,4 bewerteten die befragten Unternehmen ihre Lage – der höchste Wert seit der ersten Erhebung im Jahr 2014. Auch der Blick in die Zukunft ist zuversichtlich: die Mehrheit der Firmen erwartet eine Verbesserung ihrer Geschäfte in den nächsten zwölf Monaten.

Wohnungsinvestoren besonders zufrieden

Immobilienunternehmen, die in Wohnungen investieren, schätzen ihre Lage besonders hoch ein. Mit einem Wert von 96,8 liegen sie damit fast bei dem Maximum von 100. Michael Voigtländer vom IW empfindet die „Euphorie auf dem Wohnungsmarkt angesichts geplanter Regularien etwas überraschend“. Die Bundesregierung plant, die Mietpreisbremse zu verschärfen und die Modernisierungsumlage zu kappen.

Vorsicht trotz Euphorie

In der aktuellen Erhebung wurden die Firmen erstmalig zu ihren lang- und mittelfristigen Erwartungen befragt. Laut IW rechne keines der Unternehmen mit fallenden Wohnungspreisen in den nächsten zwei Jahren, 81 Prozent erwarten sogar weitere Preissteigerungen. Trotz der aktuellen Top-Situation gehen die Unternehmen davon aus, dass es nicht immer so weitergehen wird:

Nur 43 Prozent erwarten auch in den nächsten drei bis fünf Jahren Preissteigerungen, für den Zeitraum danach nur noch 28 Prozent. Voigtländer: „Die Investoren zeigen damit, dass sie achtsam bleiben und die Perspektiven nicht irrational positiv bewerten. Der aktuelle Boom muss also nicht in einer Blase enden, sondern kann ein Happy End haben.“

Quelle: IW Köln